„Bildung ist ein grenzenloses Kinderrecht“ – Grüne Bildungstour vor Ort in Nürnberg

ORTSTERMIN

„Alle haben ein Recht auf Bildung und alle können davon profitieren. Deshalb müssen wir das bayerische Bildungswesen fit machen für die Einwanderungsgesellschaft, die längst Wirklichkeit ist. Außerdem: Lange Diskussionen um Strategien und Ressourcen darf es angesichts der steigenden Zahl von geflüchteten Kindern und Jugendlichen, die in Bayern Schutz finden, nicht mehr geben: Es muss schnell gehandelt werden – die entsprechenden Reformen eingeleitet und die notwendigen Mittel bereitgestellt werden. Ihre Integration ist eine Daueraufgabe für viele Jahre Darauf müssen wir uns einstellen.“ (Quelle: Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Bayerischen Landtag,15. September 2015)

Im Fokus der Grünen Bildungspolitik  steht deshalb auch 2016 das Thema „Bildung in der Einwanderungsgesellschaft“. Bayerische grüne Abgeordnete informieren sich in den Schulen vor Ort über  das enorme Engagement und die zu leistenden Integrations-aufgaben der Lehrkräfte in den Klassen.  Denn die Integration von zugewanderten Kindern und Jugendlichen ist eine anspruchsvolle Aufgabe ist, die nach wie vor in Bayern zu wenig Unterstützung und Anerkennung erfährt.

 Vor Ort in Nürnberg

Wie Integration durch Ausbildung hier vor Ort funktioniert, darüber informierte sich die Nürnberger Landtagsabgeordnete Verena Osgyan zusammen mit  Elke Leo, Stadträtin, Grüne Stadtratsfraktion Nürnberg vor Ort in der Berufsschule 1, in einer Berufsintegrationsklasse.

Unter der Federführung und Obhut des Oberstudiendirektors Dieter Kuschel und dem Studiendirektor Wolfgang Scharpff lernen in der Berufsintegrationsklasse zur Zeit berufsschulpflichtige Jugendliche  unterschiedlichster Herkunftsländer wie z.B. Syrien, Afghanistan, Polen, Rumänien und Bulgarien gemeinsam in den Bereichen Elektro –und Baumetalltechnik.

Berufsintegrationsklassen als Einstieg in ein berufliches Bildungssystem
Denn im Rahmen der bildungs- und integrationspolitischen Maßnahmen gibt es in der Stadt Nürnberg für berufsschulpflichtige Jugendliche mit Migrationshintergrund, die nicht über hinreichende Sprachkenntnisse verfügen um einem deutschsprachigen Unterricht zu folgen, die Möglichkeit ein zweijähriges Beschulungskonzept zu absolvieren.

Zielgruppe sind nicht nur berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge, sondern alle Jugendlichen (z.B. EU-Ausländer), die über keine oder nur geringe Deutschkenntnisse verfügen. Die Maßnahme soll ihnen den Einstieg in das berufliche Bildungssystem ermöglichen und das ganze Spektrum möglicher Bildungsabschlüsse eröffnen. Der Einzugsbereich der B1 ist dabei nicht nur die Stadt Nürnberg, sondern umfasst auch die kreisfreie Stadt Schwabach und den Landkreis Roth.

Städtische Berufsschule 1 – gelungenes Beispiel für Bayern

Berufsschule1_In der WerkstattDie jungen Männer gehen gerne zur Schule. „Es gibt nur zwei Möglichkeiten zu arbeiten – mit dem Kopf oder mit dem Körper – ich habe mich für den Körper entschieden“, so fasst ein Schüler seine Motivation zusammen. Die meisten von ihnen haben auch bereits einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz in Aussicht.

Auch wenn das gemeinschaftliche Lernen klappt und sie engagiert unterstützt werden, stoßen Lehrer und Schüler täglich auf neue Herausforderungen. Denn ganz ohne (Mit)Denken und bürokratischen Aufwand geht es nicht. Manche Schüler müssen lange Schulwege auf sich nehmen, während die anderen keine garantierte Bleibeperspektive haben. Diese Tatsachen sind für die Jugendlichen belastend, sie lassen sich dennoch nicht entmutigen. Sie lernen und arbeiten motiviert und mit Engagement.
Für die Lehrkräfte wiederum ist es nicht immer einfach den Lehrstoff zu vermitteln, wenn zum Beispiel die Jugendlichen keine lateinischen Schriftkenntnisse haben oder gerade Probleme mit der Behörde haben.  Das wirkt sich auf den Unterrichtsverlauf aus, denn die Lehrkärfte müssen neben herkömmlichem Unterricht Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen für viele Belange sein und die Schüler und Schülerinnen unterstützen.

Was die Berufsschule 1 genau macht, wie das Konzept einer Berufsintegrationsklasse funktioniert, mit welchen Herausforderungen die Lehrkräfte und SchülerInnen konfrontiert sind, das können Sie in der folgenden Präsentation (Quelle: Stadt Nürnberg, B1) nachlesen.

Verteilung der Mittel des Kulturfonds: Mittelfranken mit 7,8% auf dem vorletzten Platz

PRESSEMITTEILUNG

Die Vorstellung der geförderten Projekte aus den Mitteln des Kulturfonds Bayern im Haushaltsjahr 2016 im Wissenschaftsausschuss des Bayerischen Landtags kommentiert die Nürnberger Abgeordnete Verena Osgyan wie folgt:

„Ich freue mich, dass mit Projekten wie z.B. den Rother Bluestagen, dem Fürther Museum für Frauenkultur oder dem Ausstellungsprojekt „Dicker als Wasser“ in Erlangen auch einige sehr profilierte Kulturangebote in der Region gefördert werden. Dennoch ist es enttäuschend, dass Mittelfranken mit insgesamt 7,8% der Fördersumme im Vergleich der Bezirke zum wiederholten Mal sehr weit hinten steht. Insgesamt ist der Kulturfonds ein gutes Instrument, der aber deutlich unter seinen Möglichkeiten bleibt. Insbesondere muss die Gewichtung deutlich mehr in Richtung kleiner kulturellen Projekte und weg von den großen Baumaßnahmen erfolgen, um die kulturelle und regionale Vielfalt Bayerns besser abbilden zu können. Und dass Projekte in München oder Nürnberg nach wie vor von der Förderung ausgenommen sind, ist einfach anachronistisch und benachteiligt die freie Szene in unseren Metropolen!“

Eine Übersicht über die  aus dem Kulturfonds 2016 – Bereich Kunst – geförderten Projekte finden Sie hier

Schülerinnen und Schüler als Landtagsabgeordnete

PRESSESPIEGEL

Mehr als 60 Zehntklässerinnen und Zehntklässer des Ostendorfer Gymnasium in Neumarkt konnten im Rahmen des Planspiels „Der Landtag sind wir!“ in die Rolle von Landtagsabgeordneten schlüpfen. Im Anschluss konnten sie Verena Osgyan und Karl Freller (CSU) noch ihre Fragen stellen.

Weiter Infos kann man hier nachlesen:                                                                    http://www.mittelbayerische.de/region/neumarkt/gemeinden/neumarkt/schueler-als-landtags-abgeordnete-22797-art1391539.html

Deutsches Museum Nürnberg: Bei aller Euphorie – Umsetzung muss rasch erfolgen und Lösung für das Stammhaus München her

KOMMENTAR

Nach mehr als zweieinhalb Jahren vollmundiger Ankündigungen neigt sich die PR-Show des Finanzministers Söder hoffentlich gen Ende. Das Deutsche Museum in Nürnberg, es kommt, und zwar auf den Augustinerhof, wie Söder heute bei der Pressekonferenz zusammen mit Prof. Dr. M. Heckl und Prof. Dr. Lehner verkündet hat.

„Ich freue mich, dass nun endlich das für Nürnberg lang versprochene Deutsche Museum auf dem Augustinerhof in Sicht ist. Das ist ein guter und zentraler Standort, der eine hervorragende Zugänglichkeit mitten im Herzen der Stadt verspricht“, kommentiert die Grüne Landtagsabgeordnete Verena Osgyan. „Allerdings können die Nürnbergerinnen und Nürnberger nur hoffen, dass es in dem angekündigten Zeitrahmen, Eröffnung 2019, bleibt und nichts erneut dazwischen kommt. Bei all der Euphorie darf aber auch nicht die Dauergroßbaustelle des Deutschen Museums in München vergessen werden. Das Stammhaus in München leidet an den Folgen einer jahrzehntelangen Vernachlässigung und des Fehlens eines tragfähigen Konzeptes zur baulichen Sanierung und inhaltlichen Modernisierung. Die erwarteten Kosten für die Sanierung steigen immer mehr und dürften nun knapp unter der Milliardengrenze liegen, die Finanzierung steht in den Sternen. Ich erwarte von den CSU-Ministern auch hier mehr Tempo und Einsatz anstatt jahrelangen Aussitzens,“ fordert Verena Osgyan.

CSU-Staatsregierung blockiert Internetversorgung für Geflüchtete

GRÜNE WOCHE

CSU im Landtag lehnt grünen Antrag ab: Staatsregierung beharrt auf Kürzung der Kommunikationspauschale

Internetzugang ist für alle Menschen inzwischen unverzichtbar geworden. Auch für Geflüchtete und Asylsuchende. Doch die CSU-Staatsregierung unterbindet die unkomplizierte Versorgung mit WLAN in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften und lehnt den Grünen Antrag im Sozialausschuss zur Verbesserung der Internetversorgung ab.

Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung. Inzwischen sind wir alle auf einen möglichst unkomplizierten Internetzugang angewiesen, um gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Für Geflüchtete und Asylsuchende ist freies WLAN besonders wichtig, um mit Angehörigen zu kommunizieren oder Informationen über Angehörige, beispielsweise bei Hilfsdiensten, einholen zu können. Sie sind auf internetbasierte Dienste angewiesen, um sich über die Situation ihrer Familien oder anderer nahestehenden Personen zu informieren. Auch Entwicklungen in ihrem Heimatland können sie häufig ausschließlich über Informationen aus dem Netz folgen. Doch auch zur Integration ist das Internet für die Geflüchteten und Asylsuchenden eine sehr wichtige Quelle. Dort finden sie Informationen über ihr Leben in Deutschland. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das bayerische Justizministerium, das Goethe-Institut, die Bundesagentur für Arbeit und der Bayerische Rundfunk haben dies erkannt und eine spezielle „Ankommen“-App entwickelt. Sie helfen damit den Geflüchteten sich bei uns zurechtzufinden, indem sie ihnen wesentliche Informationen über Asylverfahren, Rechtsnormen, Werte und Lebensweisen in unserem Land zur Verfügung stellen. Es ist mehr als bedauerlich und völlig unverständlich, wenn diese Angebote aufgrund einer fehlenden technischen Infrastruktur nicht wahrgenommen werden können. CSU-Staatsregierung blockiert Internetversorgung für Geflüchtete weiterlesen

EU-Datenschutzreform: Bayern hat Hausaufgaben vor sich!

GRÜNE WOCHE

Im Verfassungsausschuss gab es diese Woche einen Bericht zur Umstetzung der EU-Datenschutzreform aus landesrechtlicher Sicht. Die Reform geht zurück auf den Grünen Europa-Abgeordneten, Jan Philipp Albrecht. Sie umfasst zwei Teile, eine EU Datenschutz-Grund-Verordnung (EU DGVO) und eine Datenschutz-Richtlinie für Polizei und Justiz, die beide jetzt im Mai 2016 in Kraft getreten sind und in zwei Jahren umgesetzt sein müssen.

Kernpunkt der Reform ist die Abschaffung ungleicher Datenschutzniveaus in der EU, da diese zum Nachteil der Bürgerinnen und Bürger wie auch der Unternehmen gereichen.
„Für die bayerische Staatsregierung ist Datenschutz nicht vorrangig, was sich auch an der Ausstattung der Datenschutzbehörden zeigt.“, kritisiert Verena Osgyan. „Den Wert der Privatheit muss die Staatsregierung endlich höher achten und ihre Datenschutzbehörden umstrukturieren und deutlich besser mit Personal, IT Fachleuten und Technik ausstatten“. EU-Datenschutzreform: Bayern hat Hausaufgaben vor sich! weiterlesen

„Sichere Unterbringung und schnelle Integration für geflüchtete Frauen“

FACHGESPRÄCH

Verena Osgyan, frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion lud am 3. Juni 2016 zu einem gemeinsamen Fachaustausch mit Stadträtin Elke Leo, Grüne Stadtratsfraktion Nürnberg, Elisabeth Schwemmer, Internationales Frauencafé, Nürnberg und Dr. Andrea König, Leiterin der Fachstelle für Frauenarbeit, FrauenWerk Stein e.V. ein,  um  über die Hindernisse sowie Handlungsmöglichkeiten und Anforderungen für eine sichere Unterbringung und schnelle Integration von geflüchteten Frauen und ihren Kindern zu informieren, und Zahlen aus ihrer aktuellen anfrage zu präsentieren.

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Elitenetzwerk Bayern Forum 2016 (ENB – Forum) an der FAU Erlangen-Nürnberg

PRESSESPIEGEL

Im Rahmen ihrer Funktion als hochschulpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion nahm Verena Osgyan an der Veranstaltung des Elitenetzwerks Bayern Forum 2016 teil.
Eine Zusammenfassung zu der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.elite-map.tf.uni-erlangen.de/events/elitenetzwerk-bayern-forum-2016.shtml

 

Frauenquote an bayerischen Universitäten

PRESSESPIEGEL

Professorinnen sind an bayerischen Universitäten immernoch eine Seltenheit, dabei erwerben Frauen 45% aller Doktortitel. Deshalb fordert die Grüne Landtagsfraktion eine Frauenquote für Universitäten im Freistaat.

Mehr dazu kann in der SZ nachgelesen werden:  http://www.sueddeutsche.de/bayern/vorstoss-im-landtag-gruene-fordern-frauenquote-an-unis-1.3009953

Fachaustausch mit der Bundesarbeitsagentur, Bereich Integration und Arbeit

FACHAUSTAUSCH

Meine Kollegin Elke Leo von der Grünen Stadtratsfraktion Nürnberg schaute zusammen mit mir hinter die Kulissen der Arbeitsagentur für Arbeit in NürnbergAustausch mit Koller-Knedlick, und zwar in den Bereich Integration durch Ausbildung und Arbeit. Frau Koller-Knedlik, die Vorsitzende der Geschäftsführung stellte ein großes Stück Arbeit, ein großes Maßnahmenpaket „Pakt zur Integration durch Ausbildung und Arbeit“ für Asylbewerberinnen und Asylbewerber vor, das sie zusammen mit ihrem Kompetenzteam „Migration“ durch Beratungs- und Vermittlungsangeboten sowie diverse Projekte für junge und erwachsene Menschen hier vor Ort leistet.

Für Mittelfranken im Bayerischen Landtag