Archiv der Kategorie: Nürnberg

Klarheit über den Hochschul-Standort „Auf AEG“

PRESSESPIEGEL

Seit über zwei Jahren laufen die Planungen der Übernahme des ehemaligen AEG-Geländes durch den Freistaat, um einen neuen Hochschulstandort darauf zu errichten. In der tatsächlichen Umsetzung ist aber nichts geschehen.

Weitere Informationen zu der Thematik auf:  http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/auf-aeg-grune-wirft-freistaat-desinformation-vor-1.5383128

Hochschulstandort auf AEG: Erneut sämtliche Fristen verstrichen, Staatsregierung hüllt sich in Schweigen

PRESSEMITTEILUNG

Schon mehr als zweieinhalb Jahre ist die vollmundige Erklärung der Minister Söder, Spaenle und Herrmann her, den Standort „Auf AEG“ zum Hochschulzentrum ausbauen zu wollen. Weitergekommen ist man seither offenbar kaum, so die Bilanz der Nürnberger Abgeordneten und Grünen-Hochschulpolitikerin Verena Osgyan. Nun fordert sie Klarheit, ob das Projekt überhaupt noch Bestand hat.

„Die Staatsregierung hatte auf wiederholte Anfragen eine Einigung über den Erwerb des Grundstücks in der ersten Jahreshälfte versprochen. Im zuständigen Wissenschaftsausschuss war zuletzt von Ende Juli 2016 die Rede. Doch seither hüllt man sich in Schweigen. Das verheißt nichts Gutes.“, so die Abgeordnete Verena Osgyan.
Eine „interministerielle Projektkommission“ habe zwar gestern bei einem Termin mit dem Staatlichen Bauamt in Erlangen weitere Fragen zu dem Thema erörtert. „Die Abgeordneten im zuständigen Wissenschaftsausschuss hat aber niemand über den Stand des Projektes informiert“, so Osgyan, selbst Mitglied des Landtagsausschusses. Die Informationspolitik der Staatsregierung sei „höchst unprofessionell. Die Regierung muss jetzt endlich informieren, was Sache ist!“, so die Abgeordnete weiter. Hochschulstandort auf AEG: Erneut sämtliche Fristen verstrichen, Staatsregierung hüllt sich in Schweigen weiterlesen

Quellkollektiv – Nürnbergs kreatives Biotop braucht Unterstützung!

ORTSTERMIN

Der Verein „Quellkollektiv“, eine rund 50köpfige Crew aus FotografInnen, DesignerInnen, ModemacherInnen, KünstlerInnen und Handwerkern aus verschiedenen Bereichen nahm seinen Anfang im Quelle-Gebäude, in dem die Künstler und Künstlerinnen residierten und arbeiteten. Nach dem Verkauf des Gebäudekomplexes an den Investor Sonae Sierra hingen sie buchstäblich in der Luft und mussten lange Zeit dafür kämpfen auf dem Gelände bleiben zu können. Das ist ihnen nun zumindest mit einem Zwischenutzungsvertrag im ehemaligen Heizhaus des Quelle-Gebäudes gelungen. Doch für sein Ziel, ein kreatives Biotop in Nürnberg zu schaffen, muss der Verein weiterhin hart kämpfen.

Zusammen mit ihrer Grünen Kollegin Britta Walthelm, kulturpolitische Sprecherin der Grünen Stadtratsfraktion und Helge Wütscher, im Vorstand des Verbands bildender Künstler und Künstlerinnen Nürnberg/Mittelfranken traf sich Verena deshalb am 29. Juli 2016 zu einem Austausch mit Peter Kunz, Vorstand des Quellkollektivs sowie Karsten Barnett, ebenfalls Mitglied im Verein.

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Kulturfonds für freie Szene tauglich machen!

PLENARREDE

Der Kulturfonds des Freistaats Bayern ist nach wie vor das einzige Instrument auf Landesebene, das für die freie Szene abseits der institutionellen Förderung bleibt. Doch leider bleibt er nach wie vor unter seinen Möglichkeiten. Angetreten einstmals mit dem Anspruch, Kunst und Kultur in ganz Bayern zu fördern, stagniert nicht nur die Fördersumme dank des Landesbank-Desasters seit Jahren, auch werden die Bezirke höchst unterschiedlich bedacht, und München und Nürnberg sind entgegen dem tatsächlichen Bedarf nach wie ausgeschlossen. Es wird Zeit, dass sowohl ein gerechterer Verteilerschlüssel eingeführt wird und künftig nicht mehr so viel Baumaßnahmen, sondern stattdessen echte Kulturförderung für die vielen kleinen freien Projekte im Vordergrund gestellt wird.

Damit das Geld dort ankommt, wo es wirklich gebraucht wird, muss der Kulturfonds flexibler gehandhabt werden, dazu gehört auch, die Bagatellgrenzen abzusenken und künftig Anträgstermine mehrmals im Jahr anzubieten. All diese guten Ansätze wurden im Kultur- und im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags offen diskutiert und wohlwollend geprüft – so lange bis es zum Schwur kam und die CSU-Mehrheit dann doch einfach alles beim alten lassen will, wie es Verena Osgyan in Ihrer Plenarrede zum SPD-Antrag „Reform des Kulturfonds: Mehr kulturelle Vielfalt fördern “ ausführte.

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„Bildung ist ein grenzenloses Kinderrecht“ – Grüne Bildungstour vor Ort in Nürnberg

ORTSTERMIN

„Alle haben ein Recht auf Bildung und alle können davon profitieren. Deshalb müssen wir das bayerische Bildungswesen fit machen für die Einwanderungsgesellschaft, die längst Wirklichkeit ist. Außerdem: Lange Diskussionen um Strategien und Ressourcen darf es angesichts der steigenden Zahl von geflüchteten Kindern und Jugendlichen, die in Bayern Schutz finden, nicht mehr geben: Es muss schnell gehandelt werden – die entsprechenden Reformen eingeleitet und die notwendigen Mittel bereitgestellt werden. Ihre Integration ist eine Daueraufgabe für viele Jahre Darauf müssen wir uns einstellen.“ (Quelle: Fraktion Bündnis90/Die Grünen im Bayerischen Landtag,15. September 2015)

Im Fokus der Grünen Bildungspolitik  steht deshalb auch 2016 das Thema „Bildung in der Einwanderungsgesellschaft“. Bayerische grüne Abgeordnete informieren sich in den Schulen vor Ort über  das enorme Engagement und die zu leistenden Integrations-aufgaben der Lehrkräfte in den Klassen.  Denn die Integration von zugewanderten Kindern und Jugendlichen ist eine anspruchsvolle Aufgabe ist, die nach wie vor in Bayern zu wenig Unterstützung und Anerkennung erfährt.

 Vor Ort in Nürnberg

Wie Integration durch Ausbildung hier vor Ort funktioniert, darüber informierte sich die Nürnberger Landtagsabgeordnete Verena Osgyan zusammen mit  Elke Leo, Stadträtin, Grüne Stadtratsfraktion Nürnberg vor Ort in der Berufsschule 1, in einer Berufsintegrationsklasse.

Unter der Federführung und Obhut des Oberstudiendirektors Dieter Kuschel und dem Studiendirektor Wolfgang Scharpff lernen in der Berufsintegrationsklasse zur Zeit berufsschulpflichtige Jugendliche  unterschiedlichster Herkunftsländer wie z.B. Syrien, Afghanistan, Polen, Rumänien und Bulgarien gemeinsam in den Bereichen Elektro –und Baumetalltechnik.

Berufsintegrationsklassen als Einstieg in ein berufliches Bildungssystem
Denn im Rahmen der bildungs- und integrationspolitischen Maßnahmen gibt es in der Stadt Nürnberg für berufsschulpflichtige Jugendliche mit Migrationshintergrund, die nicht über hinreichende Sprachkenntnisse verfügen um einem deutschsprachigen Unterricht zu folgen, die Möglichkeit ein zweijähriges Beschulungskonzept zu absolvieren.

Zielgruppe sind nicht nur berufsschulpflichtige Asylbewerber und Flüchtlinge, sondern alle Jugendlichen (z.B. EU-Ausländer), die über keine oder nur geringe Deutschkenntnisse verfügen. Die Maßnahme soll ihnen den Einstieg in das berufliche Bildungssystem ermöglichen und das ganze Spektrum möglicher Bildungsabschlüsse eröffnen. Der Einzugsbereich der B1 ist dabei nicht nur die Stadt Nürnberg, sondern umfasst auch die kreisfreie Stadt Schwabach und den Landkreis Roth.

Städtische Berufsschule 1 – gelungenes Beispiel für Bayern

Berufsschule1_In der WerkstattDie jungen Männer gehen gerne zur Schule. „Es gibt nur zwei Möglichkeiten zu arbeiten – mit dem Kopf oder mit dem Körper – ich habe mich für den Körper entschieden“, so fasst ein Schüler seine Motivation zusammen. Die meisten von ihnen haben auch bereits einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz in Aussicht.

Auch wenn das gemeinschaftliche Lernen klappt und sie engagiert unterstützt werden, stoßen Lehrer und Schüler täglich auf neue Herausforderungen. Denn ganz ohne (Mit)Denken und bürokratischen Aufwand geht es nicht. Manche Schüler müssen lange Schulwege auf sich nehmen, während die anderen keine garantierte Bleibeperspektive haben. Diese Tatsachen sind für die Jugendlichen belastend, sie lassen sich dennoch nicht entmutigen. Sie lernen und arbeiten motiviert und mit Engagement.
Für die Lehrkräfte wiederum ist es nicht immer einfach den Lehrstoff zu vermitteln, wenn zum Beispiel die Jugendlichen keine lateinischen Schriftkenntnisse haben oder gerade Probleme mit der Behörde haben.  Das wirkt sich auf den Unterrichtsverlauf aus, denn die Lehrkärfte müssen neben herkömmlichem Unterricht Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen für viele Belange sein und die Schüler und Schülerinnen unterstützen.

Was die Berufsschule 1 genau macht, wie das Konzept einer Berufsintegrationsklasse funktioniert, mit welchen Herausforderungen die Lehrkräfte und SchülerInnen konfrontiert sind, das können Sie in der folgenden Präsentation (Quelle: Stadt Nürnberg, B1) nachlesen.

Deutsches Museum Nürnberg: Bei aller Euphorie – Umsetzung muss rasch erfolgen und Lösung für das Stammhaus München her

KOMMENTAR

Nach mehr als zweieinhalb Jahren vollmundiger Ankündigungen neigt sich die PR-Show des Finanzministers Söder hoffentlich gen Ende. Das Deutsche Museum in Nürnberg, es kommt, und zwar auf den Augustinerhof, wie Söder heute bei der Pressekonferenz zusammen mit Prof. Dr. M. Heckl und Prof. Dr. Lehner verkündet hat.

„Ich freue mich, dass nun endlich das für Nürnberg lang versprochene Deutsche Museum auf dem Augustinerhof in Sicht ist. Das ist ein guter und zentraler Standort, der eine hervorragende Zugänglichkeit mitten im Herzen der Stadt verspricht“, kommentiert die Grüne Landtagsabgeordnete Verena Osgyan. „Allerdings können die Nürnbergerinnen und Nürnberger nur hoffen, dass es in dem angekündigten Zeitrahmen, Eröffnung 2019, bleibt und nichts erneut dazwischen kommt. Bei all der Euphorie darf aber auch nicht die Dauergroßbaustelle des Deutschen Museums in München vergessen werden. Das Stammhaus in München leidet an den Folgen einer jahrzehntelangen Vernachlässigung und des Fehlens eines tragfähigen Konzeptes zur baulichen Sanierung und inhaltlichen Modernisierung. Die erwarteten Kosten für die Sanierung steigen immer mehr und dürften nun knapp unter der Milliardengrenze liegen, die Finanzierung steht in den Sternen. Ich erwarte von den CSU-Ministern auch hier mehr Tempo und Einsatz anstatt jahrelangen Aussitzens,“ fordert Verena Osgyan.

Elitenetzwerk Bayern Forum 2016 (ENB – Forum) an der FAU Erlangen-Nürnberg

PRESSESPIEGEL

Im Rahmen ihrer Funktion als hochschulpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion nahm Verena Osgyan an der Veranstaltung des Elitenetzwerks Bayern Forum 2016 teil.
Eine Zusammenfassung zu der Veranstaltung finden Sie hier: http://www.elite-map.tf.uni-erlangen.de/events/elitenetzwerk-bayern-forum-2016.shtml

 

Fachaustausch mit der Bundesarbeitsagentur, Bereich Integration und Arbeit

FACHAUSTAUSCH

Meine Kollegin Elke Leo von der Grünen Stadtratsfraktion Nürnberg schaute zusammen mit mir hinter die Kulissen der Arbeitsagentur für Arbeit in NürnbergAustausch mit Koller-Knedlick, und zwar in den Bereich Integration durch Ausbildung und Arbeit. Frau Koller-Knedlik, die Vorsitzende der Geschäftsführung stellte ein großes Stück Arbeit, ein großes Maßnahmenpaket „Pakt zur Integration durch Ausbildung und Arbeit“ für Asylbewerberinnen und Asylbewerber vor, das sie zusammen mit ihrem Kompetenzteam „Migration“ durch Beratungs- und Vermittlungsangeboten sowie diverse Projekte für junge und erwachsene Menschen hier vor Ort leistet.

Kommt das Deutsche Museum nach Nürnberg?

GRÜNE WOCHE

Das Kultusministerium und der Generaldirektor des Deutschen Museums, Wolfgang Heckl, haben im Wissenschaftsausschuss über die Einrichtung einer Außenstelle des Deutschen Museums in Nürnberg berichtet. Dabei blieben – wie auch beim Bericht des Ministeriums über den geplanten Hochschulstandort „Auf AEG“ – viele Fragen offen.

Vor knapp zwei Jahren haben verschiedene CSU-Minister, darunter Finanzminister Markus Söder, mit lauten Tönen die sogenannte Nordbayern-Initiative vorgestellt. Als zwei zentrale Projekte dieser „Initiative“, die von Beginn an in erster Linie eine PR-Show war, galten die Einrichtung einer Außenstelle des Deutschen Museums in Nürnberg und die Schaffung eines Hochschulstandorts auf dem ehemaligen AEG-Gelände. Antrag

Betrachtet man die jetzt vorgelegten Berichte des Kultusministeriums zum aktuellen Planungsstand, stellt sich jedoch vor allem Ernüchterung ein: „Auch fast zwei Jahre nach der großspurigen Ankündigung fehlen konkrete Informationen und Zusagen zum Standort und zur Finanzierung der Projekte. Bei der Umsetzung der sogenannten Nordbayern-Initiative kommt die CSU-Regierung nur im Schneckentempo voran“, kritisierte unsere hochschulpolitische Sprecherin Verena Osgyan. Kommt das Deutsche Museum nach Nürnberg? weiterlesen

Hochschulstandort auf AEG – die grösste Nullnummer der laufenden Legislatur?

PRESSEMITTEILUNG

Zum von Finanzminister Markus Söder verkündeten Ausstiegsszenario zum Hochschulstandort „Auf AEG“ erklärt die Nürnberger Landtagsabgeordnete und hochschulpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion, Verena Osgyan: „Sowohl die Verhandlungstaktik als auch die Informationspolitik der CSU-Regierung sind absolut dilettantisch. Seit der vollmundigen Ankündigung im November 2013 durch das Trio Hermann, Spaenle und Söder hat sich auf dem AEG-Gelände nichts getan. Von Seiten der Staatsregierung gibt es nichts als billige Vertröstungen.“

Nun folgt also das Eingeständnis, dass die aktuellen Verhandlungen mit dem Betreiber an die Wand zu fahren drohen und Finanzminister Söder über einen neuen Standort nachdenke. „Aber woher soll man einen neuen Standort nehmen? Entsprechende Flächen wachsen nicht auf Bäumen, und einen so zentralen und gut angebundenen Standort wie das AEG-Gelände wird man kein zweites Mal finden. Die Staatsregierung muss sich endlich hinsetzen und ihre Arbeit machen, nachdem sie jahrelang sinnlos taktiert haben. Söder und Spaenle müssen dem Landtag und der Öffentlichkeit reinen Wein einschenken, wie es wirklich um den Stand des Flächenerwerbs steht – und offenlegen, ob tatsächlich ein Plan B existiert. Nur so bekommen die Hochschulen und der Wissenschaftsstandort Nürnberg endlich eine realistische Perspektive“, kommentiert Verena Osgyan.