Archiv der Kategorie: Hochschulpolitik

Staatsregierung uninteressiert an Armut, Ungerechtigkeit und prekären Bedingungen von Studierenden!

PARLAMENTARISCHE INITATIVEN

In den letzten Monaten hat Verena Osgyan, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Wissenschafts- und Hochschulpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion im Bayerischen Landtag, mehrere Anfragen zum Plenum gestellt. Die Antworten waren wenig befriedigend.

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Hochschulbautour Teil 1 – Die Dokumentation

VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK

5,8 Milliarden Euro – so hoch ist der Sanierungsstau an den Hochschulen und Universitäten in Bayern zu beziffern! Baufällige und abgesperrte Gebäude bestimmen mancherorts das Bild an den höheren Bildungsinstitutionen. Dazu werden aufgrund der Bildungsexpansion weitere Gebäude und Flächen benötigt, um Wissenschaftler*innen die Möglichkeit zur Forschung zu geben und Studierenden Räume für eine angemessene Ausbildung.

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Das neue Bayerische Hochschulgesetz – demokratisch und innovativ?

Landtag verabschiedet neues Hochschulrecht für Bayern

Nach einem langen und steinigen Weg wurde am 21. Juli 2022 kurz vor der Sommerpause im Plenum des Landtags das neue Bayerische Hochschulgesetz beschlossen. Die Landtagsmehrheit von CSU und FW votierte für den Entwurf der Regierung unter dem Titel „Hochschulinnovationsgesetz“.

Wir Grüne haben mit unserem nun leider abgelehnten Entwurf für ein Hochschulfreiheitsgesetz schon im vergangenen Jahr ein Gesetz vorgelegt, das die wichtigen Themen, die die Hochschullandschaft beschäftigen, adressiert: So wie die Ausfinanzierung der Hochschulen und gute Beschäftigungsverhältnisse. „Die Staatsregierung scheint Debatten wie #IchBinHanna komplett verschlafen zu haben“, stellte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin Verena Osgyan den grünen Gesetzentwurf vor. „Was wir brauchen sind verlässliche Karriereperspektiven, auch im wissenschaftlichen Mittelbau. Und die Finanzierung von Dauerstellen für Daueraufgaben!“ Die Grünen haben daher ein Lecturer-/Researcher-Modell vorgeschlagen, wie es Bremen und unlängst auch Hessen eingeführt haben.

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Hochschulbautour 2022: Beste Infrastruktur für Bayerns kluge Köpfe

Ortsbesuche mit Verena Osgyan, MdL und Ursula Sowa, MdL

Bayerns Universitäten und Hochschulen sind nicht nur wichtige Standortfaktoren, sondern auch Ideenlabore für unsere Gesellschaft. Damit hier echte Innovationen entstehen können, sind gute Infrastrukturen und optimale Lehr- und Forschungsumgebungen, die Austausch und Kommunikation ermöglichen, von essentieller Bedeutung. Verena Osgyan, stellvertretende Fraktionsvorsitzende sowie wissenschafts- und hochschulpolitische Sprecherin, und Ursula Sowa, baupolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion sind daher auf ihrer Sommertour 2022 bei bayerischen Universitäten und Hochschulen zu Gast, um sich vor Ort zum Thema zukunftsweisende Hochschulbaukonzepte zu informieren.

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An bayerischen Hochschulen und Universitäten sind noch viele Hürden abzubauen

Diskussionsrunde „Barrierefrei durchs Studium“ am 7. Juli 2022

Kerstin Celina, die Sprecherin für Soziales, Inklusion und psychische Gesundheit der grünen Landtagsfraktion, legte bei Ihrer „No limits! Tour“ am 7. Juli 2022 auch einen Stopp in Nürnberg ein. Im Rahmen der Tour waren bereits die Themen „Barrierefrei im digitalen Raum“, „Barrierefreiheit in Kunst, Kultur und öffentlichem Leben“ und „Barrierefreiheit (endlich) finanzieren!“ mit Menschen mit und ohne Behinderung an verschiedenen Standorten in Bayern diskutiert worden. Am 26. September folgt die Veranstaltung „Barrierefrei im Öffentlichen Dienst“ in Hof. Zusammen mit Verena Osgyan, wissenschafts- und hochschulpolitische Sprecherin der Fraktion und stellvertretende Fraktionsvorsitzende lud sie zum Thema „Barrierefrei durchs Studium“ ein. Die Veranstaltung wurde von zwei Gebärdensprachdolmetscher*innen übersetzt.

In seinem Grußwort führte der grüne Landtagsabgeordnete Elmar Hayn, Sprecher für den Öffentlichen Dienst, noch einmal die desolate Situation mit Blick auf die Umsetzung von Barrierefreiheit in Bayern vor Augen: Lediglich knapp über die Hälfte der rund 2800 staatlichen Gebäude waren 2021 barrierefrei zugänglich. Zahlen über barrierefreie Bushaltestellen in Bayern kann die Staatsregierung nicht benennen. Elmar Hayn machte deutlich, dass Barrierefreiheit rund ums Studium für alle einen Gewinn darstelle – für Menschen mit und ohne Behinderungen. 

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Medizinstudium in Bayern auf ein sicheres Fundament stellen

Grüne Landtagsfraktion fordert Überarbeitung des Medizincampus-Konzepts und Stärkung der Infrastruktur in Niederbayern

PRESSEMITTEILUNG

„Wenn wir in Niederbayern ein attraktives Medizinstudium anbieten wollen, brauchen wir vor Ort eine bessere Infrastruktur“, erklärt die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin Verena Osgyan. „Das schließt die perspektivische Gründung einer naturwissenschaftlichen Fakultät mit ein. Dafür muss der Freistaat der Universität Passau Mittel und Stellen zur Verfügung stellen“, ergänzt der niederbayerische Grünen-Abgeordnete Toni Schuberl

Im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst des Bayerischen Landtags wurde heute der aktuelle Zwischenstand zum Projekt „Medizincampus Niederbayern“ vorgestellt. In einem eigenen Antrag fordern die Landtagsgrünen, das niederbayerische Medizinstudium auf sichere Beine zu stellen.

„Das Medizinstudium in Niederbayern darf kein Medizinstudium zweiter Klasse werden!“, fordert Osgyan deutlich. Das Konzept der Staatsregierung wirft viele Fragen auf. Diese dürfen nicht einfach weggewischt werden. Denn die jüngsten Gutachten zeigen, dass die derzeitige Pläne nicht ausreichen.

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Vom großen Wurf bleibt nur ein Hochschul-Reförmchen

Landtags-Grüne fordern in eigenem Gesetzentwurf umfassende Verbesserungen, um Bayerische Hochschulen und Universitäten zukunftsfest aufzustellen

„Wir wissen, dass Markus Söder groß darin ist, Sachen anzukündigen und nicht zu Ende zu bringen. Allerdings hat das nun eine neue Dimension erreicht“, sagt Verena Osgyan, wissenschafts- und hochschulpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen. „Die Söder-Regierung hatte noch vor wenigen Monaten von der „Bazooka“ für die bayerische Wissenschaftspolitik und einer „Entfesselung“ der Hochschulen gesprochen. Heute hat sie stattdessen ein Hochschul-Reförmchen vorgelegt und von der markigen Rhetorik bleibt nur ein Sturm im Wasserglas. Der Vorschlag ist peinlich uninnovativ und völlig ungeeignet, um die Probleme der Hochschulen wirklich anzugehen.“

„Dabei brauche es dringend echte Reformen an den bayerischen Hochschulen!“, mahnt Verena Osgyan. Die Landtags-Grünen haben daher bereits im vergangenen Jahr einen eigenen Entwurf (Anhang) eingereicht, der die lange bekannten Probleme adressiert. Verena Osgyan: „Unser grünes Hochschulfreiheitsgesetz liefert alles, was nötig ist: eine solide Grundfinanzierung, gute und gleichberechtigte Arbeit in Forschung und Lehre, flexible Studienmodelle, eine demokratische Governance und Unterstützung bei Bestrebungen im Bereich Nachhaltigkeit.“

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 Studium während Corona einfacher machen

Im Wissenschaftsausschuss des Bayerischen Landtag fordert Verena Osgyan in einem Antrag, die Studierbarkeit während Corona mit einer „Ermöglichungsverordnung“ sicherzustellen.

Seit zwei Jahren sehen sich die Studierenden im Freistaat aufgrund der Coronapandemie mit zahlreichen Unsicherheiten konfrontiert und von der Staatsregierung im Stich gelassen. Es reicht nicht, nur den Infektionsschutz zu regeln, Studierende brauchen endlich Verbindlichkeit bezüglich Freischussregeln, digitalem Zugang zu Lehrmaterial und Nachteilsausgleich in Form einer Rechtsverordnung statt bloßer Appelle. Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg haben längst entsprechende Verordnungen auf den Weg gebracht. Zeit wird’s, dass die Staatsregierung ihre Verantwortung wahrnimmt, denn es ist klar, dass auch die kommenden Semester leider keine „normalen“ Semester werden können.

Den Antrag „Studierbarkeit während Corona sicherstellen“ der Grünen Landtagsfraktion finden Sie hier

Schieflage bei Planung zum Medizincampus Niederbayern aufklären

Grüne Landtagsabgeordnete Verena Osgyan fordert nach Ergebnissen externer Gutachten umfassende Informationen zum Projekt von der Bayerischen Staatsregierung

PRESSEMITTEILUNG

Vergangene Woche wurde der Süddeutschen Zeitung das Gutachten zum „Medizincampus Niederbayern“, einem Lieblingsprojekt der Staatsregierung und insbesondere von Wissenschaftsminister Sibler, bekannt. Die bisher bekannt gewordenen Erkenntnisse aus dem Gutachten klingen für das Projekt verheerend. Die grüne Landtagsfraktion fordert von der Staatsregierung jetzt Auskunft über das Gutachten und den Projektstand.

„Wir wollen wissen, wie es sein kann, dass die Staatsregierung bei einem ihrer eigenen Prestigeprojekte so ins Schlingern kommt“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und hochschulpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan. „Deswegen sehen wir es als notwendig an, dass dem Landtag jetzt nicht nur der Inhalt des Gutachtens vorgelegt wird, sondern auch über den aktuellen Projektstand und die bisher vorausgesagten Kosten berichtet wird.“ Die grüne Fraktion habe am heutigen Dienstag daher einen Berichtsantrag zur Beratung im morgigen Wissenschaftsausschuss gestellt.

Den entsprechenden Antrag finden Sie im hier.
Den Artikel der Süddeutschen Zeitung finden Sie hier.

Hochschulfreiheitsgesetz, Zukunftsmuseum und ICE-Werk: Das war mein Jahr 2021

JAHRESRÜCKBLICK

Sehr geehrte Damen und Herren, 
liebe Freundinnen und Freunde, 

kurz vor dem Sprung ins neue Jahr ist es Zeit, einen Blick über die Schulter zu werfen und das Jahr 2021 mit etwas Abstand zu betrachten. Meine Arbeit als stv. Fraktionsvorsitzende und Grüne Landtagsabgeordnete für Mittelfranken hielt wieder spannende Momente, informative Gespräche und neue Einsichten bereit. Ich muss jedoch zugeben, dass ich zunächst nicht erwartet hätte, dass sich Corona ein weiteres Jahr wie ein roter Faden durch die politische Arbeit ziehen würde. Es gab Hochs und Tiefs, Hoffnung angesichts des Impfstoffs, aber auch einige Ernüchterungen, die das Auftreten neuen Virusvarianten mit sich brachten.

Wir Grüne haben jederzeit den Standpunkt vertreten, dass diese Pandemie nicht auf den Schultern von Kindern und Jugendlichen ausgetragen werden darf. Die psychosozialen Auswirkungen, die durch fehlende Kontakte zu Freundinnen und Freuden und durch Isolation entstehen, sind immens und die Erwachsenen tragen die Verantwortung, der jungen Bevölkerung die soziale Teilhabe, Sport- und Kulturaktivitäten zu ermöglichen. Deshalb haben wir uns unermüdlich dafür eingesetzt, dass Kinder und Jugendliche – so lange es die pandemische Lage vertretbar machte – am sozialen Leben teilnehmen konnten und nicht in den Distanzunterricht zurückkehren mussten. 

Dennoch durften sowohl das parlamentarische Tagesgeschäft als auch unsere grünen Schwerpunktthemen in unserer Rolle als Oppositionsführerin im Bayerischen Landtag dabei nicht zu kurz kommen. 

Einige Blitzlichter aus meiner Arbeit 2021:

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