Zukunft des Quelle-Areals: Aufklärung über den Sachstand gefordert!

Die stellvertretende Vorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion Elke Leo und die Landtagsabgeordnete Verena Osgyan der Grünen Nürnberg wundern sich über das jüngste Statement des CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzenden Sebastian Brehm zur Nutzung des Quelle-Areals.

„Es ist bedauerlich, dass die Pläne für das Quelle-Areal durch den Wegfall potentieller Partner erneut in Verzug geraten sind. Wir sind weiterhin an einer vernünftigen und sinnvollen Nutzung interessiert. Das nun ausgerecht Brehm nach Jahren den Nicht-Kauf des Areals durch die Stadt Nürnberg kritisiert, ist lächerlich. Es handelt sich um einen Beschluss mit großer Mehrheit des Stadtrates. Der Nicht-Kauf ist Schnee von gestern und es bringt wenig, diesen erneut zu bedauern, stattdessen sollte die Stadt Nürnberg in die Zukunft schauen und endlich gegenüber dem Stadtrat Tacheles reden wie es mit den Verhandlungen mit Sonae Sierra konkret aussieht und was jetzt eigentlich geplant ist.“ fordert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen Stadtratsfraktion Elke Leo.

Die Grüne Landtagsabgeordnete Verena Osgyan kommentiert die von Brehm gebrachten Pläne zu einer universitären Nutzung auf dem Quelle-Areal folgendermaßen: 
„Ich wundere mich erneut über die populistische Politik der CSU, mal hü mal hott Pläne großspurig zu verkünden und diese mir nichts dir nichts wieder zu verwerfen. Ich erinnere daran, dass gerade die CSU-Staatsregierung Überlegungen, einen Hochschulstandort auf dem Quelle Areal zu errichten, bisher massiv geblockt hat. Auf unsere Anfragen hin, worauf die Ablehnung basiert, gab sie nur nichtssagende Allgemeinplätze von sich und forcierte stattdessen einen Hochschulstandort auf AEG. Dass Brehm nun, nachdem dort die Pläne für den Flächenankauf aufgrund der dilettantischen Verhandlungstaktik der Staatsregierung immer noch in der Luft hängen, das Quelle-Gelände erneut als Hochschulstandort ins Gespräch bringt, ist angesichts dessen ein reiner Treppenwitz. Anstatt neuer Gedankenspiele brauchen wir sowie die beteiligten Hochschulen TH Ohm und FAU endlich Klarheit darüber, wo und wann nun der neue Wissenschaftsstandort im Nürnberger Westen errichtet werden soll. Wir bauen darauf, dass hier nach der Sommerpause aufgeklärt wird, wie CSU-Finanzminister Söder es jüngst versprochen hatte. Die Spekulationen Brehms machen die ungewisse Zukunft des Quelle- Areals jedenfalls auch nicht besser. Dass nun auch noch konkrete Abrisspläne ins Spiel gebracht werden, wenn die zukünftige Nutzung des Gebäudes noch nicht mal klar ist, zeugt ebenfalls von unseriöser Politik. Das Sommerloch lässt grüßen.“

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