VORGEZOGENES MEDIZINISCHES PRAXISJAHR: STUDIERENDE ANGEMESSEN VERGÜTEN!

Verena Osgyan fordert bayernweit einheitliche Vergütungsregeln und Flexibilität bei der fachärztlichen Spezialisierung

Die Landtags-Grünen fordern eine bayernweit einheitliche Vergütung für Medizinstudierende, die in der Coronakrise ihr Praxisjahr vorziehen müssen. „Wenn wir unsere angehenden Ärztinnen und Ärzte in dieser besonderen Situation vorzeitig in den Klinikalltag schicken, müssen wir sie sowohl angemessen bezahlen als auch den Gesundheitsschutz sicherstellen“, betont die hochschulpolitische Sprecherin Verena Osgyan. Derzeit sei es den Kliniken überlassen, ob und in welcher Höhe sie medizinische Praktika entlohnen.

„Grundsätzlich stehen wir in der aktuellen Situation zur Absage des zweiten Staatsexamens durch das CSU-Gesundheitsministerium“, so Verena Osgyan. Es müsse allerdings sichergestellt sein, „dass die Studierenden auch im vorgezogenen Praxisjahr ausreichend Zeit in Form von Studiertagen erhalten, um sich auf ein mögliches zweites Staatsexamen vorzubereiten“. Gleichzeitig empfehlen die Landtags-Grünen zu prüfen, ob man das zweite Staatsexamen für die Betroffenen ganz ausfallen lassen könne. Dazu müsse die Staatsregierung Gespräche mit dem Bundesgesundheitsministerium führen.“

Verena Osgyan verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Wahlfachproblematik. „Das vorgezogene Praxisjahr wirbelt die Facharzt-Spezialisierungsmöglichkeiten durcheinander. Hier brauchen wir flexible Lösungsansätze, damit Studierende die geplante Fachrichtung trotz ihres Corona-Noteinsatzes in den Kliniken weiter anstreben können.“