Unirahmenvertrag – Digitale Lehre nicht ausbremsen

PRESSEMITTEILUNG

Mit Blick auf die Diskussionen um den sogenannten „Unirahmenvertrag“, fordert die hochschulpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan, eine Reform des Urheberrechtsgesetzes.

„Wir brauchen eine Reform, die den Belangen von Wissenschaft und Bildung stärker als bisher Rechnung trägt und die Forderung der Urheber nach einer vernünftigen Vergütung nicht unter den Tisch fallen lässt. Dafür muss sich die CSU-Staatsregierung im Bund stark machen“. „Ich freue mich“, so Verena Osgyan weiter, „dass auch die übrigen Landtagsfraktionen die Relevanz des Themas begriffen haben und unseren Antrag in der jüngsten Ausschusssitzung am Mittwoch dieser Woche unterstützt haben.“
Der Unirahmenvertrag, wie er ab 1. Januar 2017 gelten soll, verpflichtet die Hochschulen, jeden, im Rahmen der Lehre, digital verfügbar gemachten Text, einzeln mit der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort) abzurechnen. Da sich dies als impraktikabel herausgestellt hat, werden die Hochschulen ihren Studierenden ab diesem Datum voraussichtlich keine digitalen Kopien mehr zur Verfügung stellen.


„Damit würde die digitale Lehre komplett ausgebremst“, warnt Verena Osgyan. „Ich baue darauf, dass die Kultusministerkonferenz gemeinsam mit der Hochschulrektorenkonferenz und der VG Wort nun schnell einen Kompromiss für ein neues Abrechnungsmodell findet. Langfristig wird jedoch nur eine Reform des Urheberrechtsgesetzes eine für alle akzeptable Lösung bringen“, so Verena Osgyan abschließend.

Den Antrag und eine noch unveröffentlichte Schriftliche Anfrage zum Thema „Unirahmenvertrag“ finden Sie hier.

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