Regionales Ungewicht weiter stark: Grüne wollen Kulturfonds weiterentwickeln

PRESSEMITTEILUNG

Am heutigen Mittwoch, 22. Mai wurden vom Bayerischen Landtag die bewilligten Mittel im Rahmen des Kulturfonds bekanntgegeben. Weiterhin kritisieren die Grünen die Unausgewogenheit der Mittelverteilung: „Lediglich 5,5 Prozent der Gelder gehen beispielsweise nach Mittelfranken“, konstatiert die Nürnberger Landtagsabgeordnete Verena Osgyan. Weniger Geld erhalte in der aktuellen Ausschüttungsperiode nur Unterfranken. Nürnberg und München seien bei der Mittelvergabe gänzlich ausgeschlossen. „Damit muss endlich Schluss sein, Kulturförderung ist für den gesamten Freistaat wichtig. Außerdem müssen vor allem auch neue Formate und die freie Szene von der Förderung profitieren können“, fordert die Grünen-Abgeordnete. Sie kündigt dazu ein grünes Antragspaket an, das in einer der nächsten Sitzungen behandelt werden soll.

Dennoch werden auch dieses Jahr wieder hervorragende Projekte gefördert. Darunter etwa das Ausstellungsprojekt „Rückblick nach vorne: 1918-2019-2030“ im Museum Frauenkultur in Fürth. „In dem Projekt werden feministische Themen in ganz unterschiedlichen Zusammenhängen – von Kulturarbeit über internationale Politik – betrachtet“, freut sich Verena Osgyan über die Förderung.

Ein weiteres Projekt, dessen Förderung die Grünen begrüßen ist die Sonderreihe „Demokratie und Digitalisierung“ im Rahmen des figuren.theater.festivals in Erlangen. „Digitalisierung und Gesellschaftspolitik müssen zusammengedacht werden“, so die grüne Landtagsabgeordnete Sabine Weigand. Das figuren.theater.festival sei mit seiner 21. Auflage inzwischen eine feste Institution in der mittelfränkischen Kulturszene. „Gerade die künstlerische Aufarbeitung solcher Themen, die uns auch in der Politik aktuell beschäftigen, halte ich für sehr wichtig.“

 

 

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