Die Abgeordneten der Landtags-Grünen haben sich darauf verständigt, auf die diesjährige Erhöhung der Abgeordnetenentschädigung zu verzichten und dieses Geld an Organisationen in ihren Stimmkreisen zu spenden. Konkret handelt es sich hierbei um 38 Einzelspenden in Höhe von jeweils 2.544 Euro (Die Abgeordnetendiäten werden zum 1. Juli 2020 um 212 Euro pro Monat erhöht. Dies entspricht einer Jahreserhöhung von 2.544 Euro). Verena Osgyan, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und Nürnberger Abgeordnete, hat diese Summe an den „Radentscheid Nürnberg 2020“ gespendet. Die Initative setzt sich dafür ein, dass sich die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer in Nürnberg durch sichere und attraktive Radwege entscheidend verbessert.
Der Radentscheid Nürnberg plant für die kommenden Wochen noch zahlreiche Aktionen. Vom 11. bis zum 12.09. wird es eine 24-Stunden-Sammmlung in Nürnberg geben. Bis zum 3. Oktober 2020 müssen 15.000 Unterschriften vorliegen, um einen Bürgerentscheid zu erwirken. An diesem Tag ist auch eine Abschlussdemo mit einer Ringfahrt von mindestens 2.020 Radler*innen geplant.
Verena Osgyan betont: „Mir liegt die Verkehrswende in Nürnberg persönlich sehr am Herzen und ich möchte die Kampagne der Initiative, die von der Corona-Krise sozusagen in voller Fahrt ausgebremst wurde, mit meiner Spende auf der Zielgeraden unterstützen. Ich hoffe, dass sich noch sehr viele Unterstützerinnen und Unterstützer finden, um die Stadt Nürnberg klima- und fahrradfreundlicher zu gestalten.“
„Der Radentscheid Nürnberg wird von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis mitgetragen. Wir freuen uns sehr, dass Verena Osgyan und die Nürnberger Grünen zu unseren Unterstützerinnen und Unterstützer gehören. Durch ihre Spende ermöglicht uns Verena Osgyan eine Plakatkampagne, mit der wir jetzt unseren Endspurt einläuten“, sagt Markus Stipp von der Radentscheid-Initiative. „Jede Unterschrift für den Radentscheid zählt. Wer noch nicht unterschrieben hat, hat dazu in vielen Radgeschäften und ganz aktuell beim Klimacamp auf dem Sebalder Platz die Gelegenheit seine Unterschrift zu leisten,“ ergänzt Stipp. Er ist sehr zuversichtlich, dass die erforderliche Menge an Unterschriften zusammenkommt, denn aus den Sammelstellen sind noch zahlreiche Rückläufe zu erwarten. „Jetzt geben wir nochmal richtig Gas!“ lautet das Motto.