Archiv der Kategorie: Frauen & Gleichstellung

Von Lohngleichheit nach wie vor keine Spur!

PRESSEMITTEILUNG

Lohngleichheit haben wir doch längst erreicht? Von wegen, sagt die frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen Verena Osgyan zum Equal Pay Days 2018 am 18. März.

In 110 von insgesamt 126 analysierten Berufsfeldern verdienen Männer noch immer signifikant mehr als Frauen. Dass Frauen mehr verdienen als Männer, kommt in gerade mal fünf Berufsfeldern vor*. „Von Lohngleichheit kann auch im Jahr 2018 in Bayern noch keine Rede sein“, so Verena Osgyan. Bundesweit ist Bayern sogar an vorletzter Stelle: verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer, sind es im Freistaat 24 Prozent weniger**.

Besonders ärgert Verena Osgyan, dass in Bayern sogar im öffentlichen Dienst Frauen und Männer ungleich bezahlt werden. „Bei gleicher Qualifikation verdienen Frauen für dieselbe Tätigkeit im Schnitt 7 Prozent weniger Geld als männliche Kollegen. Das ist ein Skandal!“.

Schon seit Jahren fordern die Landtags-Grünen die Staatsregierung auf, sich auf Bundesebene für ein gutes und wirksames Gesetz zur Entgeltgleichheit zwischen Männer und Frauen in der Wirtschaft einzusetzen und die Gehaltsstrukturen im öffentlichen Dienst zu überprüfen. Passiert ist bislang nichts. „Die Staatsregierung muss endlich vor ihrer eigenen Haustür kehren und sich dafür einsetzen, dass Frauen und Männer gleich bezahlt werden!“, so Verena Osgyan abschließend.

100 Jahre Frauenwahlrecht: Ausstellung im Pellerhaus

PRESSESPIEGEL

Was Frauen vor allem in Politik und Gesellschaft erreicht haben und wie viel noch zu tun bleibt, veranschaulicht auch eine Wanderausstellung des Bayerischen Landtags, die bis einschließlich Sonntag, 18. März, im Foyer des Pellerhauses am Egidienberg zu sehen ist. Verena Osgyan setzte sich dafür ein, die Ausstellung nach Nürnberg zu holen.

Nordbayern.de berichtete.

Ausstellungseröffnung „Frau Abgeordnete, Sie haben das Wort!“

AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

Vom 10. März – 18. März gastierte die Landtagsausstellung „Frau Abgeordnete, Sie haben das Wort! Frauen gestalten Politik in Bayern 1946 – 2016 “ im Nürnberger Pellerhaus. Verena Osgyan, frauenpolitische Sprecherin der grünen Fraktion im Bayerischen Landtag eröffnete die Ausstellung. Zusammen mit der Frauenbeauftragten der Stadt Nürnberg, Hedwig Schouten  begrüßte sie zahlreiche Gäste aus allen Sparten der Gesellschaft, unter anderem ehemalige Landtags-, Bundestags- und Europaabgeordnete, welche von ihren persönlichen Erfahrungen in der Politik berichteten.

Die Ausstellung zeigt den langen Weg der Frauen zur gleich-berechtigten Teil-habe in der Politik und würdigt die Lebensleistung der Parlamentarierinnen, gerade im Jahr 2018, in dem wir 100 Jahre Frauenwahlrecht feiern.

Dieser Weg dazu war lang und steinig, und ist auch heute noch nicht abgeschlossen. Zwar bekamen Frauen in Bayern im Zuge der „Revolution 1918“ erstmals das aktive und passive Wahlrecht. Faktisch wurde das passive Wahlrecht den Frauen unter der Nazizeit aber wieder aberkannt, so dass hier unsere Geschichte hier 1946, mit dem demokratischen Neubeginn in Bayern beginnt.
Im ersten neugewählten Bayerischen Landtag der Nachkriegszeit waren dann von 180 Abgeordneten 5 Frauen vertreten.

Es dauerte allerdings bis 1982, bis der Freistaat Bayern mit Mathilde-Berghofer Weichner von der CSU die erste weibliche Ministerin bekam. Da war der Frauenanteil im Parlament immer noch erst bei 7,5 Prozent. Substantiell geändert hat sich das erst mit Mite der 80er als die Grünen mit einer 50:50 Quote einzogen, und auch die SPD später mit quotierten Listen antrat. Heute liegt der Frauenanteil im Bayerischen Landtag bei 28% .

Die  Ausstellung zeichnet aber nicht nur den Weg der Frauen im Landtag, ihre Hintergründe, ihre Motivation, und ihren langsamen Aufstieg in die Schaltstellen der Macht auf, sondern zeigt vor allem auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten herausragender Bayerischer Politikerinnen in Bayern und macht und würdigt damit ihre Arbeit und ihre Errungenschaften.

Hier finden Sie Verena Osgyans Begrüßungsrede in vollem Wortlaut.

 

 

 

 

Ausstellung „Frau Abgeordnete, Sie haben das Wort!“

EINLADUNG ZUR AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
„Frau Abgeordnete, Sie haben das Wort!“
Frauen gestalten Politik in Bayern 1946 – 2016
am Samstag, 10. März 2018, 11:00 – 13:00 Uhr im Foyer des Pellerhauses, Nürnberg

Eröffnung: Verena Osgyan, MdL, frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion im Bayerischen Landtag

Grußwort: Hedwig Schouten, Frauenbeauftragte der Stadt Nürnberg

Im Dezember 2016 feierte der Bayerische Landtag den 70. Jahrestag der Konstituierung des ersten Nachkriegsparlaments.
Die Ausstellung gibt einen Überblick zur Rolle
und Stellung sowie zum politischen Selbstverständnis
der Parlamentarierinnen des Bayerischen Landtag, die seit dem Neuanfang 1946 Mitglieder des Bayerischen Landtags waren und Politik für Bayern aktiv gestaltet haben.

Ausstellungsdauer: 10. März – 18. März 2018
Öffnungszeiten: Mo-Do 10:00-19:00 Uhr, Fr 10:00-15:00Uhr, Sa/So 11:00-18:00 Uhr
Eintritt frei

Mehr Informationen hier

„Parité in den Parlamenten“ – Podiumsdiskussion & Grüner Frauenempfang

EINLADUNG
PODIUMSDISKUSSION & GRÜNER FRAUENEMPFANG
am Freitag, 02. März 2018  um 18:30 Uhr in Nürnberg

Frauen in Deutschland dürfen seit 100 Jahren wählen – dürfen sie auch gleichberechtigt Politik mitbestmmen?

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist weiblich. In den Parlamenten bildet sich dies aber fast 100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts immer noch nicht ab. Im Gegenteil: Im neu
gewählten Bundestag sind nur noch 31% Frauen vertreten – ein Rückgang um 5,5 Prozentpunkte. Auf Landesebene ist die Lage noch drastischer. Nicht einmal 28% aller Abgeordneten im Bayerischen Landtag sind weiblich. Weniger als 10% der kommunalpolitischen
Führungspositionen – wie Erste BürgermeisterInnen und berufsmäßige Stadträte – werden von Frauen ausgeübt.

Höchste Zeit also aktiv zu werden und zu bleiben! Doch wie kann das konkret aussehen, wer setzt was um und was können Frauen und Männer dafür tun?

Zusammen mit der Grünen Stadtratsfraktion Nürnberg lädt Verena Osgyan, frauenpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion herzlich zu einer Diskussion über Parité in den deutschen
Parlamenten mit anschließendem Empfang ein. Besondere Gäste sind unter anderem Frau Prof. Dr. Silke Laskowski, Universität Kassel, die in das Thema einführen wird und Beate Walter-
Rosenheimer MdB, Grüne Bundestagsfraktion, die aus dem aktuellen Bundestag in Berlin berichten wird.

PROGRAMM
18:30 Uhr: Begrüßung und Einführung: Verena Osgyan, MdL
18:45 Uhr: Input: Prof. Dr. Silke Laskowski, Universität Kassel
19:15 Uhr: Im Gespräch: Prof. Dr. Silke Laskowski, Beate Walter-Rosenheimer, MdB, Elke Leo, Grüne Stadtratsfraktion Nürnberg
Moderation: Verena Osgyan, MdL
Anschließend: abendlicher Imbiss und gemeinsamer Austausch

Wir freuen uns auf Sie!

„Sexismus ist nie lustig“: Faschingsrede polarisiert weiter

PRESSESPIEGEL

Dass es bei der Fastnacht mal derber zugeht ist ok – und dass sich Politiker*innen natürlich einiges gefallen lassen müssen. Aber das Gedicht des Kommandant der „Altneihauser Feierwehrkapell’n“ bei „Fastnacht in Franken“ ging nicht nur in den Privatbereich, Sexismus und Altersdiskrimierung ist nicht lustig. Daher begrüße ich es dass der BR nun genauer hinschauen will – der Sender muss daraus dann aber auch Konsequenzen ziehen!

Nordbayern.de berichtet: http://www.nordbayern.de/region/sexismus-ist-nie-lustig-faschingsrede-polarisiert-weiter-1.7199953

Landtag verschiebt Diskussion um Frauenhäuser

PRESSESPIEGEL

Seit fast zwei Jahren liegt die Bedarfsermittlungsstudie zu von Gewalt betroffenen Frauen und Kindern nun vor. Trotzdem liegt bis heute kein Konzept vor, welches den Ausbau von Frauenhäusern in ganz Bayern regeln würde. Dass noch vor der Landtagswahl im Herbst eine Lösung gefunden wird, scheint immer unwahrscheinlicher.

Die BSZ berichtete.

Gewalt gegen Frauen endlich etwas entgegensetzen

GRÜNE WOCHE

Seit vielen Jahren fordern wir, die Landtags-Grünen, Gewalt gegen Frauen entschlossen entgegenzutreten. Aus diesem Grund hatten wir ein großes Antragspakets eingebracht, mit de sich der Sozialausschuss in dieser Woche noch einmal auseinandergesetzt hat.

Bereits vor zwei Jahren hat das Institut für empirische Soziologie der Uni Erlangen-Nürnberg in einer Bedarfsermittlungsstudie im Auftrag des bayerischen Sozialministeriums einen eklatanten Versorgungsmangel im gesamten Hilfesystem für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder festgestellt. So musste beispielsweise im Jahr 2015 jede zweite hilfsbedürftige Frau aufgrund mangelnder Platzkapazitäten von den Frauenhäusern abgewiesen werden. Die Studie enthält auch sehr konkrete Empfehlungen für einen Ausbau der Frauenhausplätze und eine Verbesserung der Personalsituation von Frauenhäusern und Notrufen. Die zuständige CSU-Ministerin Emilia Müller versprach bei der Präsentation der Bedarfsstudie im April 2016 im Landtag Sofortmaßnahmen, um dieser Notsituation zu begegnen.

Passiert ist seitdem jedoch nichts. Es wurde lediglich eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die ein neues Gesamtkonzept für Frauenhäuser und Notrufe in Bayern erarbeiten soll. In dieser AG streitet sich die Staatsregierung mit den kommunalen Spitzenverbänden über Zuständigkeiten und Finanzverantwortlichkeiten. Der Bericht, den die Staatsregierung diese Woche im Sozialausschuss abgab, offenbarte, dass die CSU-Regierung nicht willig ist, noch vor der Landtagswahl im Oktober 2018 tätig zu werden, um Frauen und Kindern in Not endlich wirksam zu helfen. Sie musste sich dafür sogar von den eigenen CSU-Abgeordneten des Landtags rügen lassen – eine seltene Begebenheit. Gewalt gegen Frauen endlich etwas entgegensetzen weiterlesen

„Unwürdiges Schauspiel muss aufhören“

PRESSEMITTEILUNG

Verena Osgyan zum Bericht über den Stand des Hilfesystems für gewaltbetroffene Frauen und Kinder

„Ein unwürdiges Schauspiel, das die CSU-Regierung im Sozialausschuss aufführt. Seit 2014 müssen wir uns dieses Herumgeeiere ansehen“, so die frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan, zum Bericht der CSU-Regierung über den Stand des Hilfesystems für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder: „Kein Gesamtkonzept, nicht einmal die klitzekleinste inhaltliche Aussage dazu, keinerlei Interesse an Hilfsmaßnahmen für gewaltbetroffene Frauen und Kinder.“

Die Landtags-Grünen stellen ihr Antragspaket bis März zurück und geben der CSU-Regierung bis zur übernächsten Sitzung des Sozialausschusses im März Zeit, um Inhaltliches vorzulegen. Ein interfraktioneller Runder Tisch soll den Druck zudem erhöhen. „Von den 2016 versprochenen Sofortmaßnahmen ist immer noch so gut wie nichts zu sehen“, sagt Verena Osgyan. „Die Verantwortung und damit der Schwarze Peter wird auf die Kommunen geschoben, die sowieso jeden Cent zweimal umdrehen müssen.“

Verena Osgyan fordert, endlich ein Gesamtkonzept vorzulegen und den regionalen Bedarf zusammenzutragen. „Seit 2014 gibt es keine neue Statistik, dabei liegen alle Zahlen in den Geschäftsberichten der Träger, Frauenhäuser und -notrufe vor. Das kann also keine Entschuldigung für das Nichtstun sein.“

Im Haushaltsausschuss am 1.2.18 wird auch über den grünen Änderungsantrag ‚Förderung von Maßnahmen zum Abbau der Gewalt gegen Frauen und Kinder: Frauenhäuser, Notrufe und Fachberatungsstellen besser fördern‘ diskutiert. Verena Osgyan: „Wir fordern genau die zwei Millionen Euro, die laut Studie der CSU-Regierung die Sofortmaßnahmen kosten würden.“

Teilhabe als Menschenrecht – Frauenrechte. Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern

WORKSHOP

Am 9.12. 2017 fand unter der Schirmherrschaft der grünen Abgeordneten Christine Kamm die Veranstaltung „Teilhabe als Menschenrecht“ im Bayerischen Landtag statt. Vertreterinnen und Vertreter der Politik, Zivilgesellschaft und Migrantenvereinen diskutierten in verschiedenen Workshops zu Beteiligung und Erfolgen von Migrantenvereinen an verschiedenen Aspekten des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens.

Die frauenpolitische Sprecherin Verena Osgyan leitete den Workshop „Frauenrechte. Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern“, in dem rund 20 Frauen, unter anderem mit Dr. Mahbuba Maqsoodi vom Verein Afghanischer Frauen in München, über die Möglichkeiten, Chancen und Perspektiven geflüchteter Frauen in Bayern diskutiert wurde. 

Besonders die Aufgaben der Politik, um geflüchteten Frauen mehr Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe und Informationen über ihre Rechte und Pflichten zu geben und die Wichtigkeit der Vernetzung untereinander, standen im Mittelpunkt der Diskussion. Die anwesenden Frauen, die zu Teilen selbst aus Krisengebieten wie Afghanistan geflohen waren, berichteten von ihren Erfahrungen mit den bayerischen Systemen und ihren Wünschen und Hoffnungen für die Zukunft. 

Um die momentane Situation zu verbessern, ist es essentiell, nicht nur über die Betroffenen, sondern auch mit ihnen zu reden und ihre konkreten Erfahrungen in den Prozess mit einfließen zu lassen. 

Den ausführlichen Rückblick finden Sie hier