Corona-Krise: „Chancengleichheit nicht unter die Räder kommen lassen“

Verena Osgyan fordert Studie zu psychosozialen Auswirkungen auf Studierende an bayerischen Hochschulen.

Die Landtags-Grünen fordern in einem Antragspaket gezielte Studien zu den psychosozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie – neben der Situation von Kindern und ihren Familien und Schülerinnen und Schülern sollen auch die psychosozialen Folgen der vorgenommenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie auf die Studierenden an bayerischen Hochschulen beleuchtet werden.

Besondere Beachtung sollen dabei auch die Auswirkungen bezüglich nicht-traditioneller sowie internationaler Studierender finden: „Das sind die Studierenden, die auf ihre Nebenjobs angewiesen sind, um ihr Studium finanzieren zu können und Studierende aus anderen Ländern, die weder Anspruch auf BAföG noch auf anderweitige finanzielle Unterstützung aus unserem Sozialsystem haben“, erklärt die wissenschafts- und hochschulpolitische Sprecherin Verena Osgyan. „Diese Studierenden trifft es besonders hart – finanziell und durch den daraus entstandenen psychischen Stress.“

Bayerns Universitäten und Hochschulen haben eine Vielzahl an Forschungsvorhaben zu den medizinischen Aspekten der Corona-Krise auf den Weg gebracht. „Wir müssen aber auch die gesellschaftlichen Folgen im Blick haben. Die Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Dementsprechend sind auch alle Wissenschaftsdisziplinen aufgerufen, daran teilzuhaben, nicht nur die Virologie“, so Verena Osgyan. „Auch die Auswirkungen der Umstellung auf die digitale Lehre müssen untersucht werden.“

Verena Osgyan: „Es kann nicht sein, dass durch die Corona-Pandemie die Bildungschancen wieder noch mehr vom Geldbeutel abhängen. Wir dürfen die Chancengleichheit nicht unter die Räder kommen lassen.“