Alle Beiträge von Verena Osgyan

Bund fördert Sanierung der Aussegnungshalle der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg

PRESSEMITTEILUNG

(Nürnberg, 03.07.2024) In seiner heutigen Sitzung hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags über die Förderanträge, die im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms XIII gestellt wurden, entschieden. Darunter befand sich auch ein Antrag der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, die einen Bundeszuschuss in Höhe von 490.000 Euro zur dringend erforderlichen Sanierung der Aussegnungshalle am Jüdischen Friedhof in der Schnieglinger Straße gestellt hat.

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Frankenschnellweg: Vergiftetes Geschenk aus der Staatskanzlei

PRESSEMITTEILUNG

Seit Jahrzehnten wird in Nürnberg um die Frage von Sanierung oder kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs gerungen. Aus Sicht der Grünen im Bund, Land und in der Stadt Nürnberg sind die Pläne für eine Tunnellösung, die von CSU und SPD weiterverfolgt werden, jedoch längst nicht mehr zeitgemäß. Abgesehen von den exorbitanten Kosten, die immer weiter steigen und die von der Stadt Nürnberg in jüngsten Berichten selbst mit mittlerweile geschätzt 1,05 Milliarden Euro beziffert werden, haben sich auch die Rahmenbedingungen mittlerweile komplett verändert.

So hat sich durch Homeoffice und das Deutschlandticket die Verkehrslast in den letzten Jahren deutlich verringert, außerdem hat sich die Klimakrise drastisch verschärft. Im Hinblick auf die dringend notwendige Verkehrswende und drängende Umweltschutzmaßnahmen wären solch horrende Ausgaben für eine einzelne Straßenausbaumaßnahme ein massiver Rückschritt, ganz abgesehen von den Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner während der mindestens 10jährigen Bauzeit.

Dennoch hat Ministerpräsident Dr. Markus Söder mit seiner Ankündigung, trotz stetig anwachsenden Kostenrahmens 80% der Kosten von Seiten des Freistaats zu übernehmen, jegliche Diskussion abrupt gestoppt. Unklar war jedoch nach wie vor, auf was sich die genannten 80% Förderung beziehen.

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Einführung eines „Bayern-Menüs“ an Hochschulmensen

ANTRAG

Wer in Bayern studieren kann, hängt bis heute stark vom Geldbeutel der Eltern ab und nicht nur vom fachlichen Können und der wissenschaftlichen Neugier. Deswegen fordern wir Grüne seit Jahren mehr Maßnahmen, um den Studienerfolg unabhängiger von der sozialen Herkunft zu machen. 

Diesen Juni haben wir als Landtags-GRÜNE im Wissenschaftsausschuss des Landtags unseren Antrag für eine Mensapreisbremse eingebracht. Ein „Bayern-Menü“ für 2 Euro pro Hauptgericht soll bezahlbares, ökologisches und regionales Essen in den Mensen auf den Tisch bringen. Damit wollen wir nicht nur die Studierenden, die wenig Geld haben, unterstützen, sondern auch die Nachfrage nach bio-regional erzeugten Lebensmitteln antreiben. So schaffen wir es am effektivsten, den Markt für Biolebensmittel vor Ort aufzubauen, der auch andere Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung – Schulmensen, Kita-Essen oder die Rathauskantine – bedienen soll.

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Antisemitismus an bayerischen Hochschulen

ANHÖRUNG

Antisemitismus wird nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Weltlage zu einem immer größeren Problem, diese gesamtgesellschaftliche Entwicklung spiegelt sich an bayerischen Hochschulen und Universitäten wider. Im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst haben die Landtags-GRÜNEN daher einen Antrag auf eine Anhörung gestellt, der fraktionsübergreifend angenommen wurde. In dieser Anhörung wird es u.a. speziell neben den Auswirkungen aktuellen Protestaktionen mit antisemitischen Inhalten auch allgemein um die Situation jüdischer Studierender und Lehrender sowie die Situation internationaler Studierender aus Israel gehen.

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Die Wissenschaftspolitik der Staatsregierung ist Spitze – u.A. beim Sanierungsstau!

PLENARREDE

Vom 4. bis zum 6. Juni 2024 fanden im Landtag die abschließenden Beratungen zum Doppelhaushalt 2024/2025 statt. Bayern hat seinen Haushalt damit als letztes aller Bundesländer beschlossen. In ihrer Plenarrede zur Einbringung des Einzelplans 15 „Wissenschaft und Kunst“ machte Verena Osgyan klar, dass Investitionen in Wissenschaft und Forschung für unseren Standort und für die Bewältigung der vor uns liegenden gesellschaftlichen Herausforderungen unverzichtbar sind. Dennoch mussten wir als Grüne deutliche Kritik an den Schwerpunktsetzungen der Staatsregierung anbringen.

Spitze ist Bayern neben Sanierungsstau schließlich zudem noch bei der ChancenUNgleichheit, mangelnden Karriereperspektiven und der Neigung der Staatsregierung, Symbolpolitik und High-Tech-Phantasien über konkrete Lösungsansätze zu stellen.

Hier geht es zu Verenas Rede im Volltext (es gilt das gesprochene Wort).

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Die Legende lebt – zu Gast beim 1. FCN ⚽️  

ORTSTERMIN

Wohl kaum ein Proficlub ist so stark in seiner Region verankert und hat so eine eingeschworene Fanbasis wie der 1. FC Nürnberg – unser ruhmreicher Club! Umso spannender, was wir bei unserem Besuch im Max-Morlock-Stadion zu den aktuellen Herausforderungen und Zukunftsplänen dieses Traditionsvereins erfahren durften. 

Gerade aufgrund dieser Tradition ist es dem FCN neben dem sportlichen Erfolg auch zentrales Anliegen, seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Sehr intensiv hat sich der Verein beispielsweise mit seiner eigenen Geschichte während der NS-Zeit auseinandergesetzt und leistet unter anderem mit dem Jenö-Konrad-Cup, der Zusammenarbeit mit Maccabi Nürnberg, Vorträgen in Schulklassen sowie seinem Engagement in der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion ein wertvolles Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus. 

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Präsidiumsreise nach Québec: Künstliche Intelligenz und demokratischer Austausch

Als Mitglied des Landtagspräsidiums reiste Verena Osgyan gemeinsam mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner und den weiteren Präsidiumskolleginnen und -kollegen Anfang Mai in die Partnerregion der kanadischen Provinz Québec. Drei Tage lang tauschten sie sich über digitale Technologien und ihre Auswirkungen auf die Demokratie mit der Präsidentin und den Mitgliedern der Nationalversammlung in Québec aus. Gemeinsam suchten sie nach Wegen, wie künstliche Intelligenz Demokratien stärken kann.

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Zum VGH-Urteil über die Ausbaupläne des Frankenschnellwegs

PRESSEMITTEILUNG

Gemeinsame Pressemitteilung von Tessa Ganserer, MdB, Verena Osgyan, MdL, und Mike Bock, Stadtrat

Endlich Verkehrswende statt verkehrliche Kehrtwende

Mit der Urteilsverkündigung zum geplanten Ausbau des Frankenschnellwegs wurde nun einem Projekt stattgegeben, das bereits seit Jahren nicht mehr zeitgemäß ist: Seit Jahrzehnten sprechen sich die Grünen im Bund, Land und der Stadt gegen den Ausbau aus. Abgesehen von den exorbitanten Kosten, die immer weiter steigen, haben sich auch die Rahmenbedingungen verändert. So hat sich durch Homeoffice und das Deutschlandticket die Verkehrslast verringert, außerdem hat sich die Klimakrise verschärft. Mit der heutigen Entscheidung, die Klagen von Bund Naturschutz und eines Anwohners abzuweisen, sei die Stadt laut Nürnberger Nachrichten dem kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellwegs ein gutes Stück nähergekommen. Im Hinblick auf die dringend notwendige Verkehrswende und drängende Umweltschutzmaßnahmen bedeutet dieses Urteil aber einen massiven Rückschritt:

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Kulturfonds Bayern 2024

PRESSEMITTEILUNG

Über 5,1 Millionen Euro für nichtstaatliche Projekte in Bayern – Verena Osgyan und Dr. Sabine Weigand fordern künftig auch Berücksichtigung Kulturschaffender in den beiden Kulturmetropolen München und Nürnberg 

Heute wurde im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst und im Haushaltsausschuss die Verteilung der Mittel des Kulturfonds Bayern 2024 in einer Gesamthöhe von über 5,1 Millionen Euro beschlossen. Damit sind ca. 600.000 € weniger ausgeschüttet worden als letztes Jahr, doch konnten immerhin alle 132 entscheidungsreifen Anträge positiv beschieden werden. 43 Förderanträge haben dabei eine Summe von über 25.000 €, die heute im Landtag bestätigt wurden. Mittelfranken kann mit 10 % Anteil (2023: 9%) an der Fördersumme leider nur unterdurchschnittlich partizipieren. Weiterhin können nach wie vor keine Projekte aus den Kulturmetropolen Nürnberg und München gefördert werden. 

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Grünen-Vize fordert nachhaltige Finanzierung für Ukrainische Freie Universität

PRESSEMITTEILUNG

Seit 1945 hat die Ukrainische Freie Universität (UFU) ihren Sitz in München. Anfangs mitfinanziert vom Freistaat, hat dieser sich Anfang der 2000er-Jahre unter der Stoiber-Regierung aus der Finanzierung zurückgezogen, so dass die Universität sich seither rein aus privaten Geldern finanziert. Die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecherin der Landtagsgrünen Verena Osgyan fordert nun, der UFU wieder eine nachhaltige Finanzierung durch den Freistaat zukommen zu lassen:

„Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist die Ukrainische Freie Universität wieder stärker in den Fokus gerückt“, so Grünen-Fraktionsvize Verena Osgyan. Die UFU biete ukrainischen Studierenden die Möglichkeit, ihr Studium auch hier in Deutschland fortsetzen zu können. „Dafür braucht die UFU jedoch eine Unterstützung durch den Freistaat. Wir fordern daher, im Staatshaushalt 270.000 Euro für die kommenden beiden Jahre.“ Staatsminister Blume hatte der UFU vor zwei Jahren lediglich einen einmaligen Betrag von 100.000 Euro zugestanden, der allerdings bis heute nicht im Haushalt aufgeführt ist. „Das ist zu wenig für einen dauerhaften Betrieb der Universität“, so die grüne Wissenschaftspolitikerin Osgyan. „Außerdem gibt es nach wie vor keine belastbaren Aussagen, dass die entsprechende Förderung in den kommenden Jahren fortgeführt wird. Die UFU kann sich also nicht darauf verlassen und damit planen.“ Bei dem Vorstoß müsse man auch beachten, dass es 2025 wohl zu weiteren Preissteigerungen für die Universität kommt. Schon allein deswegen müsse der Betrag nun nicht nur rechtssicher im Haushalt verankert, sondern auch erhöht werden, so Osgyan weiter.