Am 22. Juli besuchte Verena Osgyan gemeinsam mit den Grünen Kolleg*innen Sascha Müller, MdB, Heiko Knopf aus dem Bundesvorstand, Eva Lettenbauer, MdL, Elmar Hayn, MdL und Benedikt Bisping, stellv. Fraktionsvorsitzender der Grünen Lauf und im Kreistag Nürnberg Land, die EuWe Group in Lauf an der Pegnitz. Die EuWe Group ist einer der größten Arbeitgeber vor Ort, die über 500 Mitarbeitende die EuWe Group in der Kreisstadt als Automobil-Zulieferer von Hightech Spritzguss-Bauteilen beschäftigt.
Die EuWe Group hat bei ihrer Gründung 1968 in Röthenbach noch Metallprodukte hergestellt und ist nach seiner Erweiterung auf Kunststoff und damit einer Erweiterung in den Automobilmarkt 1978 nach Lauf umgezogen. Hier beschäftigt die EuWe Group über 500 Mitarbeiter*innen.
Stand heute hat die EuWe Group Tochterunternehmen in Mexiko, Tschechien und South Carolina und weltweit über 1900 Mitarbeitende. Dabei beliefert sie einige große Automobilhersteller, wie VW. Wie viele andere Unternehmen kämpft die EuWe Group dabei mit einem Preisdruck aus China.
Um sich nachhaltiger aufzustellen, hat EuWe Group eine 105kWp starke Fotovoltaikanlage in Lauf installiert – als erstes großes Unternehmen in Lauf und aktuell folgen weitere – und verzichtet auf umweltschädliche Werkstoffe, wie PVC.
Außerdem setzt sich de EuWe Group seit der Geflüchteten-Krise 2015 für Integration ein und hat Sprachkurse organisiert. 2019 waren die Hälfte der 30 Azubis geflüchtete Menschen, viele davon arbeiten noch heute bei der EuWe Group. Wie unzählige andere Unternehmen ringt die EuWe Group aktuell um Facharbeiter*innen im Schichtbereich.
Matthias Wexler hat dabei im Gespräch noch einmal betont, dass die aktuellen Regelungen für Geflüchtete ohne anerkannten Status – selbst, wenn sie über lange Zeit in Deutschland leben – neben der offensichtlichen Belastung durch allgemeine Unsicherheit für die Geflüchteten auch dazu führen, dass Unternehmen ihnen keine Arbeitsplätze anbieten können. Gerade für Menschen, die bereits einen Ausbildungsplatz gefunden haben, muss es mehr Sicherheit geben.
Einen wichtigen Schritt hat die Ampel-Koalition dazu bereits mit dem Entwurf zur Einführung eines Chancen-Aufenthaltsrechts vorgelegt. Auch die weiteren asyl- und migrationspolitischen Vorhaben des Koalitionsvertrages werden wir zügig angehen. Für ein modernes Einwanderungsrecht werden daher in diesem und im kommenden Jahr noch zwei weitere Gesetzespakete auf den Weg gebracht.
Danke für die spannende Führung durch das Unternehmen und weiterhin viel Erfolg für die Zukunft!