Archiv der Kategorie: Frauen & Gleichstellung

Gewalt gegen Frauen und Kinder bekämpfen!

Frauenhäuser und -notrufe in Bayern sind chronisch unterfinanziert, es fehlt an allen Ecken und Enden an Geld für Personal und Ausstattung. Viele gewaltbetroffene Frauen und Kinder müssen von Frauenhäusern aus Platzmangel abgewiesen werden oder erhalten keine angemessene Unterstützung durch professionelle Beratungsstellen. Dadurch fallen sie durchs Raster und bleiben ohne Unterstützung, vor allem – aber nicht nur – im ländlichen Raum. Die CSU-Regierung will weder die Situation verbessern noch das Problem überhaupt erkennen: Sie sperrt sich seit Jahren gegen dringend nötige Sofortmaßnahmen und verschleppt die Erstellung eines angepassten Hilfskonzepts.

Auf unserer Pressekonferenz am 13. Juni 2017 haben wir gemeinsam mit Sabine Böhm, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauennotrufe und Frauenberatungsstellen in Bayern (FiB) und Leiterin der frauenBeratung nürnberg und Maike Bublitz, Geschäftsführerin des Frauennotrufs München, über die prekäre Situation der Frauennotrufe und Fachberatungsstellen gesprochen und das grüne Antragspaket vorgestellt.

Fortschritte statt Trippelschritte

PRESSEMITTEILUNG

Gleichstellung an bayerischen Hochschulen – Verena Osgyan fordert wirksame Maßnahmen

„Die Gleichstellung an bayerischen Hochschulen braucht echte Fortschritte statt kleiner Trippelschritte“, fordert die frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan, und bezeichnet den aktuellen Bericht für den Zeitraum 2015/16 der CSU-Regierung als „äußerst ernüchternd und enttäuschend. Mit der Frauenförderung ist es in unserer Wissenschaftslandschaft nicht weit her. Von Gleichstellung an bayerischen Hochschulen keine Spur.“

Zwar habe sich der Anteil der Professorinnen im Freistaat von 17,4 Prozent im Jahr 2014 auf 18,7 Prozent im Jahr 2016 leicht verbessert, „das ist aber immer noch ein Armutszeugnis, wenn man bedenkt, dass bereits seit vielen Jahren nahezu genauso viele Frauen wie Männer promovieren“. Der Frauenanteil bei den Habilitationen sinke und auch in den meisten Ämtern, Funktionen und Gremien sind Frauen nach wie vor selten vertreten. Fortschritte statt Trippelschritte weiterlesen

Frauenhäuser am Limit: zu wenig Platz, zu wenig Personal

PRESSESPIEGEL

Seit Jahren ist bekannt, dass es an Plätzen und Finanzen in den bayerischen Frauenhäusern und Frauennotrufen mangelt. Wir kämpfen dafür, die Hilfen für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder finanziell und personell zu stärken. In parlamentarischen Anfragen und Anträgen haben wir die Staatsregierung mehrmals dazu aufgefordert, passiert ist bisher aber wenig!

Wie die Lage für die betroffenen Frauen und ihre Kinder aussieht, welche Folgen das hat und warum wir die CSU-Regierung kritisieren, darüber schreibt Michaela Zimmermann in den Nürnberger Nachrichten.

http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/frauenhauser-am-limit-zu-wenig-platz-zu-wenig-personal-1.6184737

Gewaltbetroffenen Frauen sofort helfen!

PLENARREDE

Mit einem Dringlichkeitsantrag haben die Landtagsgrünen klar gemacht, dass es ob der Situation gewaltbetroffener Frauen im Freistaat nicht sein kann, dass eine Arbeitsgruppe über lange Monate Kompetenzstreitigkeiten zwischen Kommunen und Freistaat klärt. Gewaltbetroffenen Frauen muss sofort geholfen werden!

Die Plenarrede von Verena Osgyan im Wortlaut:

Gewaltbetroffenen Frauen sofort helfen! weiterlesen

„Altersarmut bei (solo)selbständigen Frauen in Kultur und Medien“

KEYNOTE

„Altersarmut lässt grüßen – was tun gegen den Gender Pension Gap bei (Solo)selbständigen Frauen?“anlässlich des DOK.forum, Pro Quote Regie „Wir können auch anders – eine Gender-Roadshow“

Gender Road Show, Pro Quote Regie, DOC Filmfest
Foto: Margret Run, Pro Quote Regie

Am 12. Mai nahm Verena Osgyan an einer Podiumsdiskussion von Pro Quote Regie im Rahmen des DOK.forum zum Thema „Altersarmut bei Dokumentar-Regisseurinnen“ teil.  Worin die Ursachen für den ungerechten Lohnunterschied  im Kreativ- und Kulturbereich liegen, welche Folgen das gerade für die Frauen im Alter hat und welche Lösungsmöglichkeiten es auch seitens der Politik gibt, darüber sprach sie in ihrer Keynote „Altersarmut lässt grüßen – Gender Pension Gap bei (Solo)selbständigen Frauen“

 

Runder Tisch Frauennotrufe

GRÜNE WOCHE

Auf Einladung von Verena Osgyan, frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, kamen Vertreterinnen von Frauennotrufen in Bayern und den zuständigen Trägern zu einem Runden Tisch im Landtag zusammen, um sich über die Situation von Frauennotrufen und Fachberatungsstellen auszutauschen.

Seit langem kämpfen wir Landtags-Grüne dafür, die Hilfen für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder finanziell und personell zu stärken. In parlamentarischen Anfragen und Anträgen haben wir die Staatsregierung dazu aufgefordert, endlich besonders auch die Kapazitäten der Frauennotrufe aufzustocken. Eine vom Sozialministerium in Auftrag gegebene Studie zum Hilfesystem für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder in Bayern zeigt eklatante Missstände in diesem Bereich auf. Trotzdem stellt sich die CSU-Regierung immer noch quer, die Situation der Frauennotrufe unbürokratisch zu verbessern. Runder Tisch Frauennotrufe weiterlesen

Allein geflüchtete Frauen und Kinder separat unterbringen

PRESSEMITTEILUNG

Verena Osgyan fordert Gewaltschutzkonzept für Flüchtlingsunterkünfte

„Allein geflüchtete Frauen, mit oder ohne Kinder, brauchen Schutz und Hilfe“, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan, und verweist auf den abgelehnten grünen Antrag „Geflüchtete Frauen und ihre Kinder vor Gewalt und sexuellen Übergriffen schützen – Gewaltschutzkonzept für Frauen und Kinder in allen Flüchtlingsunterkünften umsetzen“ im Sozialausschuss. „Die CSU rechnet es sich schön und sieht sogar Überkapazitäten. Das kann aber bei 10.000 geflüchteten Frauen in Bayern nicht stimmen – wenn man aber jeden Mini-Flur als separate Unterkunft für von Gewalt betroffene Frauen kennzeichnet, dann ist das Schönrechnerei.“ Allein geflüchtete Frauen und Kinder separat unterbringen weiterlesen

Equal Pay Day: Her mit der Knete!

PRESSEMITTEILUNG

24 Prozent weniger Lohn für Frauen in Bayern – Versorgungslücke wächst bis zur Rente auf 60 Prozent an

„Wir brauchen endlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit und zwar jetzt! Also her mit der Knete“, fordert die frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan, zum Equal Pay Day am 18. März. „Seit Jahren führen wir dieselbe Debatte immer und immer wieder, doch nichts hat sich getan.“

Equal Pay Day: Her mit der Knete! weiterlesen

Beschämendes CSU-Kompetenzgerangel bei Frauenhäusern und -notrufen

PRESSEMITTEILUNG

Verena Osgyan fordern Sofortprogramm zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in Bayern

Auf Basis eines grünen Antrags hat sich der Sozialausschuss des Landtags noch einmal mit der „katastrophalen Situation der Frauenhäuser und Notrufe in Bayern“ auseinandergesetzt.

Eine Studie hatte bereits vor einem Jahr einen eklatanten Versorgungsmangel festgestellt. Jede zweite Frau musste aufgrund mangelnder Platzkapazitäten abgewiesen werden. „Im April 2016 hat die zuständige CSU-Ministerin Müller Sofortmaßnahmen versprochen. Passiert ist außer einer Arbeitsgruppe, in der die CSU-Regierung mit den kommunalen Spitzenverbänden über Zuständigkeiten und Finanzverantwortung streitet, nichts“, so die frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan. „Die Träger der Frauenhäuser und -notrufe wurden nicht einmal eingeladen. Das ist absolut beschämend. Hier geraten gewaltbetroffene Frauen unter die Räder des Kompetenzgerangels des CSU-Sozialministeriums.“

Die Landtags-Grünen fordern ein Sofortprogramm zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen in Bayern. Dazu gehören unter anderem ein sofortiger Ausbau des ambulanten Hilfesystems und eine sofortige Aufstockung der staatlichen Mittel für die Frauennotrufe und fachberatungsstellen um 20 Prozent, eine Anpassung der Fördersätze, zusätzliches Personal und ein umfassendes Präventionsprogramm. Verena Osgyan: „Diese Maßnahmen sind auch ohne ein Gesamtkonzept umsetzbar. Schluss mit dem politischen Stillstand beim Ausbau der Hilfsangebote für gewaltbetroffene Frauen.“

Die Anträge finden Sie hier und hier

Selbst ist die Frau – eigenständige Existenzsicherung

VORTRAG

Anlässlich des Internationalen Frauentages am 08. März und des Equal-Pay-Day veranstalteten die Stadt- und die Landkreisgrünen Landshut gemeinsam eine Veranstaltung zum Thema drohende Altersarmut von Frauen. Die frauenpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Verena Osgyan, informierte darüber, wie eine Alterssicherung von Frauen gelingen kann und warum auch heute noch Altersarmut vor allem Frauen betrifft.

_Selbst_ist_die_Frau_Landshut„Frauen bekommen im Alter rund 60 Prozent weniger Rente und Pensionsleistungen als Männer. In Bayern ist laut dem DGB-Rentenreport 2016 jede vierte Rentnerin von Armut bedroht. Frauen, die 2015 in Rente gegangen sind, bekommen durchschnittlich 616 Euro im Monat, Männer erhalten im Schnitt 1049 Euro.“, so Verena Osgyan.  Das bedeutet, dass eine Frau, die Leben lang einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft geleistet hat, in Form von Kindererziehung, Erwerbstätigkeit oder Pflegearbeit, damit rechnen muss, im Alter aufs Sozialamt angewiesen zu sein. Die Zuhörerinnen und Zuhörer stimmten Osgyan uneingeschränkt zu, als sie darlegte, dass Frauen weiterhin auf dem Arbeitsmarkt strukturell benachteiligt sind. „Sie verdienen im Bundesdurchschnitt 21 Prozent weniger als Männer. In Bayern ist die Lohnlücke mit 25 Prozent sogar noch größer“, so Osgyan. Selbst ist die Frau – eigenständige Existenzsicherung weiterlesen