Chancengerechtigkeit darf keine leere Worthülse bleiben

PRESSEMITTEILUNG

München – „Wenn es aktuell um Inklusion geht, dann stehen meist die Schulen im Vordergrund“, erklärt die hochschulpolitische Sprecherin Verena Osgyan. „Aber Hürden, Hindernisse und fehlende Wertschätzung für Menschen mit Behinderung zieht sich von Kindesalter an übers Studium bis ins Rentenalter.“

Ein besonders eklatantes Feld seien die bayerischen Hochschulen. Mit nur gut 4 Prozent stehe das Wissenschaftsressort bei der Beschäftigung schwerbehinderter Menschen auf dem letzten Platz. Und auch Studierende hätten noch immer mit Benachteiligungen zu kämpfen, sei es bei fehlenden Lernmitteln für Sehbehinderte oder nicht rollstuhlgerechten Unibauten. „Vom barrierefreien Bayern, das die Staatsregierung für 2023 vollmundig angekündigt hat, sind wir hier noch weit entfernt“, kritisiert Verena Osgyan. „Was wir jedoch brauchen, sind keine leeren Versprechen, sondern klare Taten.“

Die Landtags-Grünen haben deshalb beantragt, dass den bayerischen Hochschulen endlich ausreichend Mittel für die Inklusion zur Verfügung gestellt werden und im Gegenzug ein klarer Zeitplan eingefordert wird. Verena Osgyan: „Denn Inklusion kann nur gelingen, wenn Chancengerechtigkeit, gerade im Bildungsbereich, keine leere Worthülse bleibt.

Hier finden Sie den Antrag als pdf

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