PRESSEMITTEILUNG
Die beiden Grünen Abgeordneten Markus Ganserer und Verena Osgyan sind um unser Grundwasser besorgt.
In der Antwort der Staatsregierung auf ihre schriftliche Anfrage „Situation des Grundwassers in Mittelfranken“ der mittelfränkischen grünen Landtagsabgeordneten stellte sich heraus, dass die Nitratbelastung des Grundwassers immer weiter zunimmt.
Für die allermeisten mittelfränkischen Grundwasserkörper ist die Zielerreichung für Nitratgrenzwerte, wie sie in der Wasserrahmenrichtlinie formuliert wurden, unwahrscheinlich. Bei 190 von 809 Messstationen liegt die Nitratkonzentration bei mehr als 50 mg Nitrat pro Liter und somit über dem nach der Trinkwasserverordnung zulässigen Grenzwert.
Markus Ganserer erklärt hierzu: „Wasser ist eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen. Wenn hier die gesteckten Ziele nicht erreicht werden, ist das fatal.“
So plant derzeit die Infra Fürth GmbH für das Knoblauchsland eine Osmose-Anlage, um das Trinkwasser wegen der hohen Nitratbelastung aufzubereiten. Hauptverursacher für die hohe Nitratbelastung sind die Stickstoffeinträge aus der konventionellen Landwirtschaft. Eine Verbesserung könnte somit beispielsweise mit der Ausweitung des ökologischen Landbaus erreicht werden.
Verena Osgyan fordert aufgrund dieser Ergebnisse: „Wir müssen unsere landwirtschaftlichen Flächen endlich grundwasserschonender bewirtschaften. Dies würde sich nicht nur auf die Trinkwasserqualität, sondern auch auf die Artenvielfalt positiv auswirken.“
Darüber hinaus ist auch die Belastung mit Pflanzenschutzmittel äußerst bedenklich. Bereits 13 öffentliche Wasserversorgungsunternehmen, die Meisten davon im Landkreis Nürnberger Land, müssen ihr Trinkwasser wegen der hohen Pestizidgehalte aufbereiten.
Die beiden Landtagsabgeordneten sind sich einig: „Wir müssen endlich für sauberes Wasser sorgen, wir fordern ein Reinheitsgebot für unser Wasser!“