WÜRDIGUNG VON WIEDERSTANDSKÄMPFERINNEN IN NÜRNBERG

PRESSEMITTEILUNG

Mehr Straßen nach Frauen benennen! Diesem erklärten Ziel der Stadt möchten wir Grüne gerne nachkommen und Vorschläge aus einer Liste unterbreiten, die Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) zusammen mit der Nürnberger Historikerin Nadja Bennewitz und Annette Körner, wirtschafts- und kulturpolitische Sprecherin der Grünen Fraktion Leipzig, erstellt hat.

„Den Frauen in dieser Liste ist eines gemeinsam: Sie waren entschiedene Kriegsgegnerinnen und Antifaschistinnen, trotzten Einschüchterungsversuchen, schwersten Haftbedingungen und permanenter Überwachung und haben sich auch nach dem Krieg für Demokratie und Frieden gekämpft. Und doch spielen sie in Nürnbergs Erinnerungskultur nur eine äußerst marginale Rolle“, sagt Stadträtin Elke Leo.

Verena Osgyan, OB-Kandidatin und Landtagsabgeordnete, bringt einen weiteren Aspekt ins Spiel: „Keine andere deutsche Stadt steht mehr im Zeichen des Nationalsozialismus als Nürnberg, aber auch keine andere steht für einen so offenen Umgang mit der Vergangenheit. In diesem Zusammenhang könnte die Stadt ein weiteres Zeichen setzen, indem sie zukünftig Straßen mit Namen von Frauen benennt, die sich unter Lebensgefahr gegen den Faschismus gestemmt haben.“