Mehr Mittel und Personal für Frauenhäuser und Frauennotrufe

PRESSEMITTEILUNG

„Alleine in Bayern werden fast 200.000 Frauen jedes Jahr Opfer von sexueller oder häuslicher Gewalt: Jede einzelne ist zu viel“, erklärt die frauenpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan, zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. „Und dann bekommen auch noch die wenigsten Frauen Unterstützung, denn es gibt in Bayern zu wenige Anlaufstellen und Frauenhäuser.“

Mehr als die Hälfte der gewaltbetroffenen Frauen, die sich an Frauenhäuser und andere Frauenhilfsorganisationen wenden, würden derzeit aufgrund mangelnder Kapazitäten abgewiesen. Im schlimmsten Fall müssten sie zu den Tätern zurück, da von den abgewiesenen Frauen und Kindern nur ein Drittel anderweitig weitervermittelt werden könnte. Verena Osgyan: „Die CSU-Regierung tut nichts, gemächlich wird das veraltete Konzept von 1993 überarbeitet – Handlungsbedarf besteht allerdings jetzt.“

Die Landtags-Grünen fordern mit einem Änderungsantrag zum Doppelhaushalt 2017/18, die Förderung von Maßnahmen zum Abbau von Gewalt gegen Frauen und Kinder deutlich zu erhöhen. Damit könne der dringend notwendige Ausbau von Betreuungsplätzen und Beratungskapazitäten für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder finanziert werden. „Gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder brauchen offene Türen“, so Verena Osgyan. „Dafür braucht es mehr Mittel und mehr Personal für Frauenhäuser und Frauennotrufe.“

Den grünen Antrag finden Sie hier als PDF

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