PRESSEMITTEILUNG
24 Prozent weniger Lohn für Frauen in Bayern – Versorgungslücke wächst bis zur Rente auf 60 Prozent an
„Wir brauchen endlich gleichen Lohn für gleiche Arbeit und zwar jetzt! Also her mit der Knete“, fordert die frauen- und gleichstellungspolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Verena Osgyan, zum Equal Pay Day am 18. März. „Seit Jahren führen wir dieselbe Debatte immer und immer wieder, doch nichts hat sich getan.“
Der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern in Deutschland sei eklatant und in Bayern besonders prekär. „Hier bei uns verdienen Frauen im Schnitt immer noch 24 Prozent weniger als Männer – das ist ungerecht und demotivierend und erzeugt auch ökonomische und gesellschaftliche Probleme“, so Verena Osgyan: „Wenn Frauen permanent weniger Geld für gleiche Arbeit verdienen, können sie im Rentenalter ihre Existenz nicht sichern. Das geht sogar so weit, dass sie knapp 60 Prozent weniger Rente bekommen. Der direkte Weg in die Altersarmut.“
„Mit Freiwilligkeit kommen wir nicht weiter, das haben die letzten Jahre gezeigt“, so Verena Osgyan. „Sowohl in Bayern als auch in Deutschland muss etwas geschehen.“ Der Gesetzentwurf der Großen Koalition greife zu kurz. Für Frauen, die in kleinen Unternehmen beschäftigt seien, verbessere sich überhaupt nichts. Die Landtags-Grünen fordern, die Regelungen zur Entgeltgleichheit auch bei kleineren Unternehmen ab 20 Beschäftigten anzuwenden. „Außerdem muss es die Möglichkeit einer Verbandsklage bei Lohndiskriminierung geben.“
Den grünen Antrag finden Sie als PDF im Anhang.