Behördenverlagerung Söders billige Hütchentricks

PRESSEMITTEILUNG

München (04.03.2015). Die von Staatsminister Dr. Söder heute angekündigten Behördenverlagerungen kommentieren die beiden Nürnberger Abgeordneten der Landtags-Grünen, Verena Osgyan und Markus Ganserer:

„Für Söders Vorschlag, Behörden aus Nürnberg abzuziehen, haben wir absolut kein Verständnis.“ Selbstverständlich sei die Stärkung des ländlichen Raums auch ein wichtiges Anliegen der GRÜNEN.  Aber man könne Nürnberg nicht mit München vergleichen, erstens waren hier von Anfang an nur ein Bruchteil an Behördenarbeitsplätzen vorhanden gegenüber der Landeshauptstadt.  Außerdem habe Nürnberg in den letzten Jahren durch die Schließungen von Quelle und Grundig mit einem enormen Strukturwandel zu kämpfen gehabt.
So wurde nach dem Niedergang von Quelle mit großem Aufwand das Landesamt für Statistik nach Fürth verlagert um die Region zu stützen. Zudem eröffnete Söder erst vor knapp einem Jahr Jahr mit großem Brimborium sein Home-Office im Heimatministerium und ließ sich dafür kräftig feiern. Jetzt ist klar: Die Bekenntnisse der CSU-Staatsregierung zur Stärkung der Metropolregion Nürnberg sind alle Schall und Rauch.

„Nürnberg führt die rote Laterne bei den Arbeitslosenzahlen in Bayern an und hätte strukturpolitische Unterstützung genauso nötig. Doch nun sollen aus Nürnberg wieder Beamte abgezogen werden. Nimmt man die 100 Stellen, die das Heimatministerium gebracht hat minus die 150 Stellen, die jetzt abgezogen werden sollen ist klar: Söders Behördenrochade entpuppt sich für Nürnberg als billiger Hütchentrick und absolutes Draufzahlgeschäft.“

Mit freundlichen Grüßen
Markus Ganserer und Verena Osgyan

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