Ich freue mich sehr, dass die „initiative barrierefrei feiern“ dieses Jahr auf meine Nominierung hin mit dem Bayerischen Popkulturpreis in der Kategorie Inklusion ausgezeichnet wurde.
Für diesen haben ich sie vorgeschlagen, da sie auf dem Gebiet der Inklusion echte Pionierarbeit leistet und damit einen hohen Mehrwert für die gesamte bayerische Kulturszene schafft.
Das inklusive Konzept, bei dem Expertinnen und Experten mit und ohne Behinderung auf Augenhöhe mit den Veranstaltenden kommunizieren, ist einmalig und hat Vorbildcharakter. Kultur muss für alle Mitglieder unserer Gesellschaft zugänglich sein und Organisationen wie die „initiative barrierefrei feiern“ setzen sich für eben diesen Anspruch ein, der bei der Planung von Veranstaltungen oft nicht berücksichtigt wird.
Das Team setzt sich mit den Veranstaltenden zusammen, um gemeinsam die Barrieren zu ermitteln und Lösungen zu entwickeln, die sowohl die Bedürfnisse der Veranstaltenden als auch die der Menschen mit Behinderung berücksichtigen. Darüber hinaus bietet die „initiative barrierefrei feiern“ einen Vor-Ort-Service für Menschen mit Behinderung auf Festivals an, um den Veranstaltungsbesuch für Besucherinnen und Besucher zu erleichtern. Außerdem bietet die Initiative eine Vernetzungsmöglichkeit für Menschen mit Behinderung, um beispielsweise Reisegruppen zu Veranstaltungen zu bilden oder Erfahrungen und Tipps auszutauschen.
Das langfristige Ziel der Initiative ist ein flächendeckendes Angebot für alle gehandicapten Menschen. Dazu gehören beispielsweise die räumliche Ausstattung beziehungsweise der Zugang zu Veranstaltungsstätten ohne Stufen, Schwellen und Treppen, behindertengerechte Toiletten, Induktionsschleifen und Dolmetschersysteme für Gehörlose sowie eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen in unmittelbarere Nähe des Veranstaltungsortes.
Ich gratuliere dem gesamten Team herzlichst zur verdienten Auszeichnung!
Die Pressemitteilung des Verbands für Popkultur in Bayern bezüglich der Preisvergabe finden Sie hier.