Frauen, die eine Schwangerschaft abbrechen wollen, haben oft nur wenige Möglichkeiten dazu und müssen weite Wege zurück legen. In Bayern ist die Lage besonders schlecht. In drei von sieben Regierungsbezirken gibt es keine Möglichkeit dazu, da kommunale Kliniken meist den Eingriff verweigern. Dies ging aus einer Anfrage aus dem jahr 2015 hervor. Doch in ganz Deutschland ist die Lage schlecht, wie die taz berichtet.
Knapp die Häfte aller Studierenden ist weiblich und auch 46% der Doktorarbeiten werden von Frauen eingereicht. Trotzdem sind nicht einmal 20% der Lehrstühle von Frauen besetzt. Das ist ein Armutszeugnis für jedes Land, das sich selbst als gleichberechtigt betrachtet. Zudem schwächt dieser Zustand den Wissenschaftsstandort Bayern. Um das zu ändern haben wir als Grüne im Landtag Anträge gestellt, die diese akademischen Berufe auch für Frauen zugänlicher machen.
97 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts sind Frauen in den Parlamenten immer noch deutlich unterrepräsentiert. Mehr Frauen in politischer Verantwortung fordert das Aktionsbündnis „Parité in den Parlamenten“ und reichte deshalb eine Popularklage beim Bayerischen Verfassungsgerichtshof ein. Ziel ist, dass wie in Frankreich Wahllisten grundsätzlich paritätisch besetzt werden müssen – wie es wir Grünen schon seit langem vormachen. Ich unterstütze die Klage, denn echte Gleichstellung geht nur mit 50:50!
Die Mitglieder der CSU sind zu 80 Prozent männlich. Frauen haben es bei den Christsozialen schwer, in Führungspositionen zu kommen, da die Partei einen klar anti-feministischen Kurs fährt. Dass sie auch mit nur wenigen Frauen in den Bundestagswahlkampf starten, bemängelt Verena Osgyan.
Mehr zur Thematik kann in der ZEIT nachgelesen werden:
Für den Abbau der Gewalt gegen Frauen sind im bayerischen Haushalt lediglich zwei Millionen Euro vorgesehen. Auf Grund dessen müssen Frauenhäuser jede zweite Hilfesuchende ablehen.
Seit über zwei Jahren laufen die Planungen der Übernahme des ehemaligen AEG-Geländes durch den Freistaat, um einen neuen Hochschulstandort darauf zu errichten. In der tatsächlichen Umsetzung ist aber nichts geschehen.
Die Zahl der Studierenden an bayerischen Universitäten und Hochschulen steigt stetig an. Um diese positive Entwicklung zu unterstützen, muss der Freistaat die finanziellen Mittel aufstocken, wie es schon seit Jahren nötig wäre.
An bayerischen Hochschulen muss einiges an Sanierungsmaßnahmen umgesetzt werden, um den ungestörten Betrieb garantiern zu können. Dafür brauchen wir einen verlässlichen Finanzierungsplan.
Geschätzt sind 5.000 Frauen in Bayern von Genitalverstümmelung betroffen und rund 1.000 Mädchen davon bedroht. Aus diesem Grund ist es nötig, ein bayerisches Handlungskonzept dagegen zu entwickeln, wie Verena Osgyan fordert.
Mehr als 60 Zehntklässerinnen und Zehntklässer des Ostendorfer Gymnasium in Neumarkt konnten im Rahmen des Planspiels „Der Landtag sind wir!“ in die Rolle von Landtagsabgeordneten schlüpfen. Im Anschluss konnten sie Verena Osgyan und Karl Freller (CSU) noch ihre Fragen stellen.