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Fachgespräch: Asylsuchende vor Menschenhandel schützen

24. Oktober 2014 @ 15:00 - 19:00

Menschenhandel hat viele Gesichter. Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung ist eines davon und sicherlich das Bekannteste. Frauen, die sexuell ausgebeutet werden, werden von den Tätern als Ware behandelt, die der Gewinnerzielung zu dienen hat.

Da es sich hierbei um eine schwere Verletzung der grundlegenden Menschenrechte handelt, gehen nicht zuletzt von Seiten der Europäischen Union und des Europarats wesentliche Impulse zur Bekämpfung des Menschenhandels aus. In den Mitgliedstaaten müssen diese Maßnahmen umgesetzt und angewendet werden, um tatsächliche Auswirkungen zu erreichen.

Die Identifizierung von Menschenhandelsopfern ist der erste Schritt, um Menschenhandelsbetroffenen, die ihnen zustehenden Schutzrechte und Hilfsmöglichkeiten zukommen zu lassen. Befinden sich Menschenhandelsbetroffene im Asylsystem, so müssen spezielle Vorkehrungen und Kooperationen greifen, um Identifikation und Schutz zu gewährleisten.

Das Fachgespräch soll Einblicke in die bekannten Zusammenhänge zwischen Asylverfahrenskontext und Menschenhandel geben. Dabei stehen die zentralen Herausforderungen und Handlungspotentiale im Mittelpunkt. Diese reichen von Identifizierungsmöglichkeiten, dem rechtlichen Rahmen und den völkerrechtlichen Verpflichtungen über die Schutzmöglichkeiten von Menschenhandelsbetroffenen im Asylverfahren bis zu den konkreten Fragen zu besonderen Sicherheitsvorkehrungen und der Betreuung bei Aufnahme und Verfahren sowie der Unterbringung der Betroffenen während des Asylverfahrens. Nicht zuletzt werden auch die notwendigen Kooperationen zwischen den unterschiedlichen Beteiligten thematisiert.


Programm

15 Uhr: Begrüßung
Christine Kamm, MdL (Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag)
Verena Osgyan, MdL, stellvertretende Fraktionsvorsitzende


15.15 Uhr: Vorstellung der Zusammenhänge von Menschenhandel und Asyl
Doris Hilber, ehemalige Projektkoordination IOM


15.45 Uhr: Relevante internationaler und nationale Rechtsinstrumente sowie Schutzverpflichtungen, die sich aus der EMRK ergeben
Dr. Christoph Lindner ,Rechtsanwalt


16.15 Uhr: Internationaler Schutz für Betroffenen von Menschenhandel im Asylverfahren
Henrike Janetzek, UNHCR


16.45: Besondere Problematiken bei Menschenhandelsbetroffenen im Asylverfahren aus Sicht einer Fachberatungsstelle
Gwendolin Buddeberg, Rechtsanwältin, SOLWODI München


Ab 17.15 Uhr: Diskussion über Schlussfolgerungen für den Handlungsbedarf auf Landesebene
Ende voraussichtlich gegen 18 Uhr, danach Get-together

Details

Datum:
24. Oktober 2014
Zeit:
15:00 - 19:00

Veranstaltungsort

Maximilianeum

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